Efringen-Kirchen Pärchenteekannne und Handtischkreissäge

Weiler Zeitung
Riesenandrang herrschte bei der Bring- und Hol-Aktion der SPD Efringen-Kirchen am Samstag. Mehrere hundert Besucher stöberten in der Halle. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

SPD-Ortsverein: Bring- und Hol-Aktion zieht von der Efringen-Kirchener in die Isteiner Halle um

Efringen-Kirchen (mao). Die Bring- und Hol-Aktion des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen ist längst ein Selbstläufer. Viele legen sich schon Monate vorher ihre ausgemusterten Schätze zur Seite, die dann vielleicht binnen weniger Minuten neue Besitzer finden. Wieder waren rund 35 ehrenamtliche Helfer dabei. Eine Frage bewegte viele: Was geht weg und was bleibt liegen? Kuriositäten gibt es zu Hauf bei Bring und Hol, etwa eine Pärchenteekannne mit Mann und Frau oder Osterhasen in eigenwilligem Design.

Aber auch ganz Handfestes für Handwerker gab es. Eine Handtischkreissäge war im Nu weg, Bücher haben es da traditionell etwas schwerer. Überdurchschnittlich viele Damenhandtaschen waren auf den Tischen drapiert und viel weniger Plüschtiere als in den Vorjahren. Auch einen Ehrenweinkrug mit dem Wappen von Efringen-Kirchen hatte ein Bewohner aussortiert. Romantische Wohnzimmerlampen aus den 80er Jahren können heute schon wieder hippe Retrostilelemente sein. Auch wenn sie keine LED-Niedrigenergielampen installiert haben, wie Helferin Helga Meier feststellte.

Das Recycling steht deshalb auch im Mittelpunkt der Bring- und Hol-Aktion. Tausende von Gegenständen, die sonst auf dem Müll gelandet wären, finden binnen einer Stunde einen neuen Besitzer.

Jedes Jahr aufs Neue stemmt der recht überschaubare SPD-Ortsverein die Aktion. Ortsvereinsvorsitzender Armin Schweizer kann sich auf einen stabilen Helfertrupp verlassen. Auch diesmal halfen wieder Flüchtlinge mit, zwei junge Männer aus Gambia packten tatkräftig mit an.

Und doch war es wohl die letzte Bring- und Hol-Aktion im Zentralort. Nächstes Jahr will die SPD in die Isteiner Halle ausweichen. Aus zwei Gründen: die Feuerwehr neben der Efringen-Kirchener Halle mit ihrer Parkplatzproblematik vor allem bei der Anlieferung und der Hallenboden, der aufwändig ausgerollt werden muss.

Schweizer hofft deshalb, dass Bringer und Holer im nächsten Jahr mit ins Klotzendorf umziehen. Gut möglich, dass sich auch der angestammte Termin Mitte Oktober verschiebt. „Wir sind da natürlich offen“, sagte Schweizer, man suche noch nach einer Lücke im Isteiner Hallenbelegungsplan.

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