Efringen-Kirchen Regionales im Netz entdecken

Weiler Zeitung
Yannick Brändlin freut sich über die Resonanz auf die Online-Plattform „Wochenmarkt24“.Foto: zVg/Enna Fotoliebe Foto: Weiler Zeitung

Lieferservice: Online-Wochenmarkt wird rege angenommen / Angebot ergänzen, nicht ersetzen

Einen Online-Wochenmarkt mit Lieferservice hat der Obstbaumeister Yannick Brändlin aus Efringen-Kirchen ins Leben gerufen. Nach den ersten Monaten hat der Initiator allen Grund zur Freude: „Die Resonanz ist sehr gut, ich bin mehr als zufrieden und komme kaum noch nach.“

Von Adrian Steineck

Efringen-Kirchen. Bis zu 150 Bestellungen fahren Brändlin und sein Team an guten Tagen aus. 15 regionale Erzeuger sind mittlerweile in der Online-Plattform „Wochenmarkt24“ aus Bielefeld erfasst und bieten eine stetig wachsende Palette von Produkten an. „Etwa 20 bis 40 Produkte kommen jede Woche dazu“, sagt Brändlin.

Die Erzeuger bieten online ihr eigenes Sortiment an. Menge und Preis können aktuell angepasst und selber auf der Plattform hinterlegt werden. Die Bestellungen treffen dann direkt aufs Tablet bei den Anbietern ein und werden über Nacht noch ausgeliefert, sofern die Bestellungen auf der Website oder in einer App bis 18 Uhr abends aufgegeben werden. „Mittlerweile hat sich das bei den Leuten auch schon herumgesprochen“, freut sich Brändlin. So lasse sich beobachten, dass ab 17.30 Uhr die Zahl der Bestellungen noch einmal sprunghaft ansteigt. „Wer bis 18 Uhr bestellt, dem stellen wir das Gewünschte am nächsten Tag bis sechs Uhr morgens vor die Tür“, sagt Brändlin.

Um das zu gewährleisten, werden die verschiedenen Erzeugnisse wie Milch, Brot, Eier, Gemüse und Obst direkt bei den Erzeugern abgeholt, in einer Lagerhalle zusammengeführt und anschließend an die Kunden ausgeliefert. Mittlerweile sind 15 Angestellte teils auf Minijob-Basis damit beschäftigt, die eingegangenen Bestellungen zu bearbeiten.

Dass die Kunden das Angebot wertschätzen, weiß Brändlin aus zahlreichen Rückmeldungen. „Viele haben uns auch schon gefragt, ob wir nach Corona wieder aufhören“, sagt er. Das verneint er aber deutlich: „Unser Angebot wird auch dann weiter bestehen, wenn die Pandemie irgendwann besiegt ist.“ Zugleich will er mit der Online-Plattform keine Ablösung für den traditionellen Markt oder für Bauernläden schaffen, sondern eine Ergänzung: „Wenn etwa jemand Schichtarbeiter ist, kann er nicht jede Woche auf den Markt gehen“, nennt er ein Beispiel. Auch für ältere Menschen in der Stadt, die nicht mehr so mobil sind, wird der lange Weg zum lokalen Hofladen oft zur Hürde.

Beliefert werden derzeit Weil am Rhein, Lörrach und Bad Bellingen bis Kandern täglich. Rheinfelden, Grenzach-Wyhlen, Inzlingen und Schliengen werden bisher einmal in der Woche beliefert, sollen aber längerfristig auch häufiger angefahren werden. „Wir hoffen, weiter wachsen zu können“, sagt Brändlin. Nähere Informationen und die Möglichkeit zum Bestellen gibt es unter www.wochenmarkt24.de.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading