Umrüstung: Gemeinde stellt auf elektronische Schlösser um
Huttingen (cre). In der jüngsten Ortschaftsratssitzung informierte Huttingens Ortsvorsteher Jens Lauber über das Vorhaben der Gemeinde, künftig alle Türen öffentlicher Gebäude mit elektronischen Schlössern zu versehen. In Huttingen betreffe dies zunächst die Festhalle und das Feuerwehrgerätehaus.
Auf Nachfrage beim Bauamt bestätigte dessen Leiter Klaus Lehmeyer das Vorhaben. Sukzessive werden jetzt Personen mit handlichen programmierbaren Transpondern ausgestattet, die Zugangsberechtigungen zu Gebäuden im Besitz und Unterhaltsbereich der Gemeinde haben. Bei einigen Feuerwehren sei dies bereits geschehen. Zu den Gebäuden zählen neben den Gerätehäusern der Feuerwehr insbesondere Verwaltungsgebäude, Schulen und Kitas.
Schlösser und Transponder können sowohl auf Personen als auch auf Uhrzeiten programmiert werden. Dem für das Gebäudemanagement zuständigen Herbert Schneider obliegt es nun, sich darum zu kümmern, wer welche Berechtigung zu welcher Zeit erhalten soll.
So seien Gebäude beispielsweise bei Veranstaltungen bis zu einer vereinbarten Uhrzeit nutzbar. Danach jedoch komme man nur noch raus, jedoch nicht mehr hinein. Die Feuerwehren erhalten Generalschlüssel, da sie bei Notfällen zu jeder Zeit Zugang zu allen Objekten haben müssen. Aus Kostengründen werde die flächendeckende Ausstattung mit elektronischen Schlössern einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Vorteile dieser Umrüstung lägen auf der Hand, so Lehmeyer. Nach beendigten Veranstaltungen müsse nicht noch extra jemand abschließen. Zudem sei die Kontrolle über die Nutzung der Gebäude und eventuelle Schadenrecherche wesentlich einfacher. Ein wichtiger Faktor sei auch die Kostenseite. Gehe ein Transponder verloren, könne niemand mehr etwas damit anfangen. Die Ersatzkosten für einen Transponder liegen bei rund 40 Euro. Geht jedoch ein Schlüssel einer Schließanlage verloren, gehen die Kosten für den Austausch der gesamtem Anlage schon mal in die Tausende. Generell werde mit den neuen Anlagen der Zugang für Unberechtigte erheblich erschwert.
