Efringen-Kirchen „So einfach, wie möglich“

Weiler Zeitung
Nach wie vor ist die Corona-Schutzimpfung gefragt. Seit einiger Zeit ist die Impfung auch für Kinder ab zwölf Jahren möglich. Foto: Marco Fraune

Corona: In Efringen-Kirchen impft seit Monaten ein Team aus Ehrenamtlichen /  Die Resonanz ist gut

Das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Lörrach hat vor einiger Zeit geschlossen, doch noch sind im Landkreis lange nicht alle geimpft. Damit auch weiterhin Impfwilligen möglichst zeitnah die gewünschte Spritze verabreicht werden kann, setzen in Efringen-Kirchen Ehrenamtliche die Impfungen weiter fort.

Von Zoë Schäuble

Efringen-Kirchen. Der Aufruf des aus Doktor Gerhard Kienle sowie Ehrenamtlichen des Bürgerbusses und der Initiative Lebendige Nachbarschaft (LeNa) bestehenden Impfteams, hat seine Wirkung nicht verfehlt. „Bei unserer jüngsten Impfaktion haben wir rund 130 Personen die Spritze verabreicht“, erinnert sich Sonja Pagenkopf von LeNa. Unter den Impfwilligen sind neuerdings auch viele Kinder und Jugendliche, denn der Impfstoff Biontech ist seit kurzem auch für alle ab zwölf Jahren, der Impfstoff Johnson &Johnson für alle ab 18 Jahren zugelassen.

Drittimpfungen nehmen zu

„Mittlerweile nehmen auch die Drittimpfungen zu“, weiß Pagenkopf, die bei der jüngsten Aktion mithalf. Im evangelischen Gemeindehaus hat das Impfteam seit einigen Monaten seine Basis aufgebaut, und der Ablauf verläuft reibungslos.

Das an der Straße platzierte Schild: „Impfen hier!“ leitet auch Ortsfremde sicher zum Ziel. Mit langen Wartezeiten müssen weder Angemeldete noch Besucher rechnen, die ohne Termin vorbeikommen. Rund 20 Prozent der Impfwilligen, kämen ohne Voranmeldung. Pagenkopf: „Wir versuchen, es den Leuten so einfach wie möglich zu machen.“

Dennoch seien angemeldete Personen leichter abzufertigen, erklärt Kienle, der federführend die Aktion leitet. „Sollten sich kurzfristig weitere Termine oder Änderungen ergeben, können wir die Angemeldeten natürlich wesentlich einfacher erreichen.“ Kienle steht im direkten Austausch mit dem KIZ. „Wir impfen nicht nur Ortsansässige, die Leute kommen von überall her.“ Der Arzt engagiert sich seit Monaten mit den Ehrenamtlichen von LeNa und vom Bürgerbus für ein Impfangebot für alle Impfwilligen und hat dafür eigenintiativ eine Kassenzulassung für eine Praxis eingeholt, die ausschließlich impft.

Eingerichtet ist inzwischen auch eine Webseite, über die sich Impfinteressierte registrieren können. „Den ausgefüllten Anmeldebogen können sie zum Termin mitbringen – der ganze Anmeldevorgang geht dann zügiger.“

Kinder und Jugendliche kommen zur Impfung

Alle 14 Tage wird eine neue Ladung Impfstoff geordert und noch haben die Ehrenamtlichen, zu deren Team auch zwei weitere Mediziner zählen, alle Hände voll zu tun. „Die Resonanz – besonders unter den Kindern und Jugendlichen – ist gut“, empfindet Kienle.

Zwischen 80 und 100 Kinder und junge Erwachsene seien inzwischen ins Gemeindehaus zur Impfung erschienen. Fälle, in denen es zu starken Nebenwirkungen bei der jüngeren Altersklasse gekommen sind, seien dem Mediziner keine bekannt.

In der Vergangenheit hatten auch Demonstranten vor dem Gemeindehaus bei Impfaktionen Posten bezogen. „Die Leute haben sich davon aber nicht abschrecken lassen“, erinnert sich Kienle.

Im evangelischen Gemeindehaus wird am Samstag, 16. Oktober, von 9 bis 12 Uhr mit oder ohne Termin Biontech-Pfizer oder Johnson&Johnson verimpft. Weitere Termine sind für Freitag, 5. November, und Samstag, 20. Novemer, sowie für Freitag, 3. Dezember, und Freitag, 10. Dezember, geplant.

Die Anmeldung ist per E-Mail an impfen.ek@gmail.com oder über die Website https://impfen-ek.de/ möglich. Die Vorabanmeldung erleichtert den Ehrenamtlichen die Arbeit.

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