Schule: France Mobil zu Besuch.
Efringen-Kirchen - „Französisch auf Rädern“ bietet das France Mobil, das Station am Schulzentrum in Efringen-Kirchen machte. Mit dem Programm sollen Schüler spielerisch für die französische Sprache und die frankophone Kultur begeistert werden.
Was heißt eigentlich Schokolade auf Französisch? Und wie sagt man: „Ich bin zehn Jahre alt“? Damit beschäftigte sich unter anderem die Klasse 5a. „Ich will die Neugier der Schüler wecken und sie motivieren“, erklärte Lektorin Ségolène Bulot im Gespräch mit unserer Zeitung. Während der so genannten Animationen sprach sie nur Französisch – „auch, um den Schülern zu zeigen, wie viel sie schon verstehen“.
Und so stellten sich die Schüler vor, nannten ihren Wohnort und ihr Alter oder erklärten, was sie gerne mögen – von Katzen über Fußball spielen bis hin zum Bagger fahren. Manchmal war etwas Zeichensprache nötig, aber schlussendlich konnten sich alle auf Französisch verständigen.
Viele Wörter werden im Deutschen ja auch genauso benutzt: Bulot hatte Kärtchen dabei mit Begriffen wie Croissant, Baguette, Aubergine oder Orange. „Vieles klingt sehr ähnlich“, erklärte sie den Schülern.
„Die Fünftklässler stehen vor der Wahl, ob sie weiterhin Französisch lernen oder das Fach abwählen – und wir wollen sie motivieren“, erklärte Klassenlehrerin Birgit Bockstahler. Das funktionierte offensichtlich: „Können Sie nicht jeden Tag zu uns kommen?“, fragte etwa ein Junge zum Abschied.
Bei den älteren Schülern, etwa in der sechsten oder siebten Klasse, gehe es in den Animationen vor allem darum, zu wiederholen und die Sprache zu üben, ergänzte Lektorin Bulot.
Das Programm France Mobil wurde im Jahr 2002 von der Robert-Bosch-Stiftung und der Französischen Botschaft in Berlin ins Leben gerufen. Die Renault Deutschland AG stellt die Fahrzeuge zur Verfügung, mit denen die Lektoren Kindergärten und Schulen in ganz Deutschland ansteuern.
