Hintergrund der Maßnahme ist, dass die Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken im Bad Krozinger Stadtteil Tunsel und in Schwörstadt saniert wird. Bei über 100 der insgesamt 184 Maste lasse die Netze BW als Betreiberin die Stahlkonstruktionen verstärken. In gut einem Drittel der Fälle werde zusätzlich das Fundament erweitert.
Kletterer befestigen dazu zunächst die Abspannseile. Je nach Zustand der in den 1960er-Jahren errichteten Masten haben sie voraussichtlich ab Mitte Juli oft nur kleine Maßnahmen, wie die Verstärkung von Winkeln, vorzunehmen. Bei einigen der Stahlriesen kommen nach den statischen Neuberechnungen zum Teil jedoch mehreren Tonnen Material zum Einsatz. Neben der turnusmäßigen Routinevorsorge bildeten strengere gesetzliche Vorschriften den Auslöser für die rund eineinhalb Millionen Euro teure Investition, legt Projektleiter Torsten Arheidt in dem Schreiben dar. Die waren erlassen worden, nachdem unter anderem 2005 ein schwerer Wintereinbruch im Emsland eine Vielzahl von Strommasten unter der Last der Schnee- und Eismassen auf den Seilen einknicken ließ.