Efringen-Kirchen Schwellen wieder verdreckt?

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Müll an den Isteiner Schwellen. Foto: zVg

Soziale Netzwerke klagen über Verschmutzung / Bauamtsleiter bezieht Stellung

Efringen-Kirchen-Istein - In den sozialen Netzwerken sind in den vergangenen Tagen Bilder von Müllhaufen an den Isteiner Schwellen aufgetaucht. Flammt nun etwa ein altes Problem, dem man eigentlich bereits Herr geworden war, erneut auf?

Nein, sagt Klaus Lehmeyer, Bauamtsleiter der Gemeinde Efringen-Kirchen. Denn im Allgemeinen habe sich die „Müll-Situation“ an den Isteiner Schwellen in der Vergangenheit deutlich verbessert.  Das jüngste Ereignis, das in den sozialen Netzwerken kursiert, sieht Lehmeyer deshalb eher als Ausnahme.

Allerdings habe man auch seitens des Bauamts und des Bauhofs beobachtet, dass es seit einigen Wochen wieder mehr Müll an öffentlichen Plätzen gibt. Das habe unter anderem mit der Grenzöffnung und dem guten Wetter zu tun. Beides zusammen führe dazu, dass viele Menschen unterwegs sind – zum Beispiel an den Isteiner Schwellen, aber auch auf den Fahrradwegen oder auf der Autobahn. Und wenn Menschen unterwegs sind, wird immer auch Müll zurückgelassen.Zum größten Teil wird dieser aber ordnungsgemäß entsorgt.

Trotzdem gab es in der Vergangenheit immer wieder Stellen, an denen es vermehrt dazu kam, dass Müll nicht nur einfach zurückgelassen wurde, sondern an denen auch Hausmüll abgeladen wurde. Der Bereich um den Mülleimer an den Isteiner Schwellen zwischen Parkplatz und Rhein war ein solcher „Hotspot“.

Bauhofmitarbeiter weiterhin wachsam

Diesem Problem begegnete die Gemeinde, nachdem das Problem im Jahr 2018 drohte, Überhand zu nehmen. Die Idee dabei: Die Gäste an den Isteiner Schwellen sollen den betreffenden Bereich einfach überhaupt nicht mehr mit Müll in Verbindung bringen. Kurzerhand wurde der Abfallbehälter entfernt und ein Fahrradständer aufgebaut.

Zugleich wurde mittels eines Schilds darauf aufmerksam gemacht, dass dem Umweltschutz an den Isteiner Schwellen besondere Bedeutung zukommt. Schließlich handelt es sich bei dem Bereich um ein beliebtes Naherholungsgebiet. Auf dem Schild wies die Gemeinde zudem auf die empfindlichen Geldstrafen hin, die das illegale Zurücklassen von Müll an den Isteiner Schwellen nach sich ziehen kann. Laut Bauamt gehe dieses Konzept auf, denn das Müll-Problem an den Isteiner Schwellen sei nach dem Aufstellen des Fahrradständers stark zurückgegangen.

Trotzdem betont Lehmeyer, dass die Bauhofmitarbeiter weiterhin wachsam sind. „Wenn unsachgemäß entsorgter Müll gefunden wird, dokumentieren die Mitarbeiter das mit Fotos“, erklärt der Bauamtsleiter. Aber auch wenn der Bauhof an den Schwellen hin und wieder Müll aufsammeln müsse, bleibe im Vergleich zur früheren Situation ein wichtiger Unterschied: „Es handelt sich zum größten Teil um Abfall, der von Badegästen zurückgelassen wird, nicht um Hausmüll“, erläutert Lehmeyer.

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