Pflanzentauschbörse: Zahlreiche Ableger, Setzlinge, Stecklinge, Stauden oder Saatgut fanden neue Besitzer
Zum neunten Mal fand die Pflanzen- und Saatgut-Tauschbörse am Samstag auf dem Rathausplatz von Efringen-Kirchen statt. Und wieder gab es eine Rekordzahl von angelieferten und später getauschten Ablegern, Setzlingen, Stecklingen, Stauden oder Saatgut, freute sich Marlies Billich, die die Veranstaltung federführend leitete.
Von Ralph Lacher
Efringen-Kirchen. Sie war dieses Jahr nicht nur als Mitglied der Agenda 21-Gruppe Börsenchefin, sondern auch als Angehörige der neuen Efringen-Kirchener Ortsgruppe, der „Zeitbank Plus“. In deren Konzept mit Aktionen zum Erhalt der Lebensqualität im ländlichen Raum durch bewusste Förderung von Selbst- und Nachbarschaftshilfe passe eine Pflanzentauschbörse bestens, sagte die Egringerin auf dem Rathausplatz.
Dort standen schon zum frühen Börsenbeginn unter dem schützenden Vordach – es regnete recht kräftig – knapp zwei Dutzend fast ausschließlich weibliche „Börsianer“ an. In der Hand oder im Korb hatten sie Pflanzenmaterial, das Marlies Billich mit weiteren Helfern auf Tischen und auf dem Verbundstein-Pflaster drapierte.
Wie aus den Vorjahren gewohnt, war der überwiegende Teil des angelieferten Pflanzmaterials dem Segment Nutzpflanzen zuzuordnen. Angefangen von Tomatensetzlingen über diverse, auch mediterrane Kräuter, Paprika- und Zucchini-Setzlingen bis hin zu kleineren Obst-Sträuchern und -bäumen reichte das Angebot.
Die Zimmerpflanzen waren in der Minderheit, dennoch gab es in diesem Bereich Interessantes: etwa die Pflanzen, die eine Familie aus dem Urlaub in Madeira mitgebracht und daheim in Efringen-Kirchen vermehrt hatte. Auch kleine Palmen und Kakteen fanden sich an diesem später sonnigen Vormittag auf der Pflanzentauschbörse.
Dabei gab es sowohl von den Ausrichtern als auch den Anbietern allerlei Tipps rund ums Pflanzen, Düngen, Wässern und Kultivieren, zu Themen wie Überwintern drinnen oder draußen sowie dem Standort im Allgemeinen.
Nach knapp zwei Stunden Pflanzentauschbörse war so ziemlich alles weg, und die Organisatoren konnten abbauen. „Die Resonanz war auch dieses Jahr ganz toll und sie wird von Jahr zu Jahr besser“, sagte eine zufriedene Marlies Billich. Sie wies darauf hin, dass auch Kunden, die keine Tauschobjekte hatten mitbringen können, mit „Material eingedeckt wurden, wofür sie eine kleine Spende gaben. „Es war für alle etwas da“, so Billich. Zufrieden war auch Christine Griebel von der Agenda-21-Gruppe. Sie informierte im Gespräch und mit Flyern übers Carsharing.
