Gemeinderätin Anke Hollnagel schlug vor, die Gebührenanpassung um ein Jahr zu verschieben, damit Eltern auch weiterhin Entlastung erfahren. Doch Moick sprach sich gegen den Vorschlag aus: „Wir müssen den Ergebnishaushalt ausgleichen und auch mit der Gebührenerhöhung sind wir trotzdem noch im Minus, auch ohne Corona.“ Er erklärte, dass auch die kleinen Beträge sich aufsummieren können, und wenn die Gebühren bei dem gleichen Betrag blieben, würde die Gemeinde weiter ins Minus fallen. „Die Luft wird immer dünner und wir müssen an anderen Stellen dann einsparen, wie Jugend- oder Seniorenarbeit.“
Auch Gemeinderat Michael Becherer sprach sich gegen Hollnagels Vorschlag aus: „Wir sind jetzt schon zwei Prozent unter dem, was andere Gemeinde verlangen (Vorgabe vom Gemeindetag sind 20 Prozent). Für die Einzelhaushalte sind das ,Peanuts’, aber für die Gemeinde fällt der Verlust höher aus.“ Schließlich liege der Eigenfinanzierungsanteil beim veranschlagten ordentlichen Ergebnis für dieses Jahr bei 133 000 Euro, so Ullrich.
Moick schlug vor, dass zum 1. Oktober die Gebühren um 4,4 Prozent erhöht werden, aber dafür für zwei Jahre stabil bleiben. Diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat zu.