Denn zu viele Trauben drohen, den Stock auf Dauer auszulaugen, und auch die Qualität der Trauben könne leiden – besonders vor dem Hintergrund der geringen Niederschläge. Noch könnten die älteren Pflanzen die Trockenheit gut verkraften. Allerdings müsse man die Entwicklung unbedingt im Auge behalten, sollte es auch in den kommenden Jahren ähnlich heiß und trocken bleiben.
Für Weinbauberater Hansjörg Stücklin waren die Unwetter der vergangenen Wochen und die damit verbundenen Hagelfälle ein einschneidendes Ereignis. „Das Wetter meint es in diesem Jahr nicht gut mit den Markgräfler Winzern“, teilte Stücklin nach den jüngsten Unwettern mit.
In Efringen-Kirchen allerdings sei man mit einem blauen Auge davongekommen, betont Straub. Denn vor allem die Anlagen weiter nördlich seien betroffen gewesen. Zwar habe es auch in Blansingen gehagelt, allerdings sei es dort glücklicherweise nur zu leichten Schäden gekommen.
Insgesamt sind sich die Winzer in Efringen-Kirchen einig: Bislang war es trotz der Trockenheit und der Wetterkapriolen ein gutes Weinjahr. Allerdings liegt die Betonung dabei auf „bislang“. Denn ebenso einig sind sich die Weinbauern darüber, dass die kommenden vier Wochen noch entscheidend sein können.