Über die Außenwand greift das Feuer auf das Dach des Gebäudes über. Foto: Feuerwehr Efringen-Kirchen
Im Innerdorf von Istein konnte unterhalb der Kirche St. Martin der Brand eines leerstehenden Wohnhauses gelöscht werden. Das Feuer wurde früh entdeckt und konnte trotz der sehr dichten Bebauung nicht auf andere Gebäude übergreifen.
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Ein Isteiner Bürger, der darauf wartete, zum Skifahren abgeholt zu werden, entdeckte am Samstagmorgen vor 6.20 Uhr eine weiße Rauchwolke und wählte den Notruf. Die alarmierten Abteilungen Istein und Kleinkems sowie die Drehleiter, ein Löschfahrzeug und der Einsatzleitwagen aus Efringen-Kirchen kamen noch hinzu. „Beim Eintreffen stand die holzvertäfelte Außenwand eines zum Wohnhaus umgebauten Schuppens mit gut zehn Quadratmetern in Brand“, erklärt Philipp Haberstroh, der die Einsatzleitung hatte.
Feuer früh entdeckt
Das Feuer sei noch in einem frühen Stadium gewesen, denn der Rauch sei noch weiß gewesen, erklärt der Gesamtkommandant auf Nachfrage. Die Lage des Gebäudes sei dabei die große Problematik gewesen. Das Gebäude liegt am steilen Fußweg zwischen der Kirche St. Michael und der Straße Im Innerdorf.
In solchen Situationen habe die heimische Abteilung den Auftrag, so nah wie möglich an den Brandort zu fahren. Kommandant Haberstroh oblag es, die Brandstelle einzuschätzen und dann die weiteren Feuerwehrfahrzeuge, die auf Warteposition beim Friedhof standen, entsprechend einzuweisen. „Wenn es so eng zugeht, können erst recht nicht alle Fahrzeuge einfach zum Brandort fahren“, erklärt er.
Die Fahrzeuge müssten für den Einsatz optimal aufgestellt werden. Zu berücksichtigen sei, dass die Drehleiter für ihren Einsatz den entsprechenden freien Raum erhalte, um überhaupt eingesetzt werden zu können. „Ein späteres Rangieren in den schmalen Gassen ist nahezu unmöglich“, sagt Haberstroh.
Verdichtete Wohnbebauung
Die Abteilung Istein mit den Gruppenführern Stefan Krause und Daniel Weber waren mit ihren Einsatzkräften als erste vor Ort. Die Abteilung Kleinkems mit Gruppenführer Steffen Heitzler und die Abteilung Efringen-Kirchen mit den Gruppenführern Stefan Frei und Fabian Lang wurden mit ihren Fahrzeugen entsprechend der Einsatzbeurteilung von Kommandant Haberstroh aufgestellt und eingesetzt.
Die weiße Rauchsäule ist von weitem zu sehen. Foto: Feuerwehr Efringen-Kirchen
Da die Gebäude teils aneinandergebaut und durch die Keller sogar miteinander verbunden sind, war es wichtig, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Gerade auch entlang des Dachs breiteten sich die Flammen aus.
Ausbreiten verhindert
„Wir waren rechtzeitig vor Ort, und das Dach konnte nicht in Vollbrand geraten. Wäre das Dach allerdings eingestürzt, hätte es die anderen beiden Dächer zumindest teilweise mit heruntergerissen“, erklärt Haberstroh seine Einschätzung. Wäre das Feuer nur zehn Minuten später entdeckt worden, es hätte so weit kommen können.
Teile des Gebäudes brennen. Foto: Feuerwehr Efringen-Kirchen
In einem Nachbarhaus schlugen die Brandmelder an. „Durch ein Kellerfenster sind die Gebäude miteinander verbunden. Auch wenn es zugemauert war, der Rauch konnte durchdringen“, erklärt der Kommandant die Situation.
Personen kamen nicht zu Schaden, auch weil der zum Wohnhaus umgebaute Schuppen verkauft werden soll und entsprechend leer steht. Die Feuerwehr musste Teile des Dachs abdecken, um Glutnester in der Dämmung zu entdecken.
40 Feuerwehrleute
Das Feuer war bald gelöscht und der Einsatz nach gut zwei Stunden beendet. Zum Einsatz kamen 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr, zwei des Deutschen Roten Kreuz und vier der Polizei. Ein besonderer Dank Haberstrohs galt der Atemschutz-Werkstatt.
Entlang der holzvertäfelten Außenwand verlaufen nach erstem Blick von Haberstroh keinerlei elektrische Leitungen, die durch einen technischen Defekt den Brand hätten auslösen können. Die Polizei beschlagnahmte entsprechend den Brandort für weitere Untersuchungen, auch durch einen Brandsachverständigen.
Das Dach wurde teilweise durch die Feuerwehr abgedeckt. Foto: Feuerwehr Efringen-Kirchen
Die Brandwache durch die Feuerwehr dauerte am Samstag bis etwa 17 Uhr. Ohne weitere Vorkommnisse am Einsatzgeschehen soll dann das Dach noch mit einer Plane geschützt werden.
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