Dass man die Sache im Blick habe, hinsichtlich der Details und des Zeitrahmens aber noch keine konkreten Ansagen machen konnte, findet Radermacher enttäuschend. Denn das Juz sei für die Jugendlichen in Efringen-Kirchen enorm wichtig. „Bei uns ist einfach extrem viel los“, sagt Radermacher. Das zeige sich gerade auch im Vergleich mit anderen Orten und Gemeinden. Umso wichtiger sei für die Jugendlichen ein fester Treffpunkt.
Lobend erwähnt Radermacher aber auch, dass in der Zwischenzeit das Provisorium neben dem Sportplatz genutzt werden kann. Die Nähe zum Supermarkt und zum Döner-Laden sei perfekt. Auch hätten die Jugendlichen dort ihre Ruhe. „Wir fühlen uns dort sehr wohl.“ Trotzdem: Langfristig wünschen sich die Jugendlichen einen neuen Raum im nur wenige Meter entfernten alten TuS-Heim. Deshalb wird Radermacher das Thema auf politischer Ebene auch weiterhin genau verfolgen.
Persönliche Erfahrungen waren ausschlaggebend
Das große Engagement, das der Jugendliche an den Tag legt, kommt nicht von ungefähr. Der Wunsch, sich für andere einzusetzen, entspringt aus seinen eigenen Erfahrungen. „Ich bin lange Zeit gemobbt worden“, erzählt er. „Wenn ich sehe, dass es jemandem so geht wie mir damals, will ich sofort eingreifen.“ Im Juz habe er Halt gefunden und einen Freundeskreis, für den er sich einsetzen will.
Auch seine beruflichen Zukunftspläne sind geprägt von dem Wunsch, anderen zu helfen. Wohin die Reise geht, weiß der Schüler zwar noch nicht genau, auf jeden Fall soll es aber etwas im sozialen Bereich sein.