Maschinenring: Verein blickt zurück / Suche nach qualifizierten Betriebshelfern geht weiter
Die Einsatzstundenzahl im Betriebshilfsdienst ist 2017 gegenüber dem Vorjahr von 196 auf 280 Stunden gestiegen, berichtete Geschäftsführer Horst Irion bei der gut besuchten Mitgliederversammlung des Maschinenrings in der Engemühle. Qualifizierte Betriebshelfer werden aber nach wie vor gesucht.
Von Jutta Schütz
Wintersweiler . Der Maschinenring wirbt mit einem umfangreichen Angebot an Dienstleistungen. Winterdienste, Grünflächenpflege oder Kehrdienst gehören dazu. Diese können von Privatpersonen, Kommunen oder Firmen gebucht werden. Die Hilfe in Notsituationen, wenn etwa Landwirte oder deren Familienmitglieder erkranken und so ihre Arbeitskraft ausfällt, ist ebenfalls ein Service. „Wir sind immer auf der Suche nach qualifizierten Betriebshelfern“, gab Irion weiter an. Mitglieder können sich aber auch unterschiedliche Maschinen ausleihen.
Rückblick
Die überbetrieblichen Maschineneinsätze werden unter anderem im Weinbau und bei Transporten geleistet und abgerechnet. Knapp 73 000 Euro waren es im Jahr 2017. Im Weinbau laufen dabei die meisten Einsätze – knapp 28 000 Euro wurden dabei abgerechnet.
„Im Dezember 2017 und Januar 2018 hatten wir wenig zu tun, erst spät im Februar und dann im März war unser Angebot gefragt“, meinte Irion mit Blick auf den Winterdienst. 39 Prozent der Einsätze fallen in den kommunalen Bereich, so der Geschäftsführer.
32 Saisonarbeiter wurden im vergangenen Jahr im Wechsel über den Maschinenring an 61 Mitgliedsbetriebe vermittelt. „Wir hatten früher viel mehr Saisonkräfte in der Vermittlung und auch mehr Mitgliedsbetriebe – 150 waren es mal“, informierte Irion. Trotzdem wurden 190 702 Euro für 10 713 Stunden abgerechnet.
Ab 1. April bekommen die Saisonarbeiter 2,82 Prozent mehr Lohn. „Wir zahlen dann 9,49 Euro für die Arbeitnehmerüberlassung – die gestiegenen Lohnkosten müssen wir dann auch an die Leihbetriebe weitergeben“, bedauerte der Geschäftsführer. Gesamt abgerechnet wurde eine Summer von knapp über eine Million Euro – etwa 25 000 Euro mehr als noch 2016.
Kasse
Vorsitzender, Thomas Buck, gab mit Irion einen Einblick in die Kassenlage. Erwirtschaftet wurde eigentlich ein gutes Plus – wenn nicht die Ölmühle in Donaueschingen, an der der Maschinenring beteiligt war, hätte abgewickelt werden müssen. Nicht alle Verbindlichkeiten konnten abgerechnet werden, auf ein paar Forderungen blieb man sitzen, deshalb gab es letztendlich dann doch ein mittleres vierstelliges Minus in der Kasse. „Wir sind aber mit einem blauen Auge davongekommen, anderen erging es schlechter“, stellte Buck fest.
Wahlen
Die Wahlen leitete Michael Fröhlin, BLHV Kreisverbandsvorsitzender Müllheim.
Gewählt wurden: Vorsitzender: Frank Jacob; stellvertretende Vorsitzende: Markus Gütlin; Wolfgang Hecker, Wolfried Aberer; Beirat: Thomas Dreyer, Michael Fuchs, Ottmar Greiner, Christoph Herm, Bernd Marterer, Anja Schmid, Hansjürgen Weiß, Thomas Buck, Johannes Kraus, Andreas Großhans und Horst Schlenker.
Ehrungen
Für 30 Jahre Mitarbeit im Beirat und Vorstand wurde Werner Kuttler geehrt. Er erhielt die bronzene Ehrennadel des Landesverbandes von Horst Irion verliehen.
Vorsitzender: Frank Jacob
Mitglieder: 616
Internet: www.maschinenring.de
