Bis auf Weiteres ruhen nun auch beim SV Istein sowohl der Spielbetrieb als auch das Training. „Was bleibt uns anderes übrig?“, so die rhetorische Frage des Vorsitzenden.
Für den Verein seien die Lockdown-Bestimmungen doppelt ärgerlich, da die Fußballer zuletzt ungeschlagen an der Tabellenspitze der Kreisliga B standen. Auch hätten sich die rund 700 Mitglieder das „100-Jährige“, das dieses Jahr gefeiert werden sollte, mit Sicherheit anders vorgestellt. „Aber genug gejammert“, will Lucaßen den Kopf trotzdem nicht hängen lassen.
MV Efringen-Kirchen
Neben den Sportlern müssen sich auch die Musiker auf die neue Situation einstellen. „Wir warten derzeit noch auf Weisungen des Bundes deutscher Blasmusikverbände“, sagt Julia Oehlke, Vorsitzende des Musikvereins Efringen-Kirchen. Sie rechne damit, dass sich der Dachverband zeitnah zum weiteren Vorgehen hinsichtlich des Probenbetriebs äußern wird. Den neu beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus begegnet Oehlke mit Akzeptanz. „Es ist, wie es ist“, sagt sie und fügt hinzu: „Letztlich hatten wir es selbst in der Hand.“ Denn viele Bürger seien trotz anders lautenden Empfehlungen beispielsweise weiter in den Urlaub gefahren oder hätten die sozialen Kontakte gerade im Sommer nicht ausreichend eingeschränkt. „Das ist jetzt die Quittung.“
Natürlich sei es bedauerlich, dass es nun auch die treffe, die sich streng an die Regeln halten, andererseits habe sich der neuerliche Lockdown in den vergangenen Wochen immer deutlicher abgezeichnet. „Wir harren jetzt der Dinge, die da kommen“, so Oehlke.
Sängerbund
Bereits vor zwei Wochen hat der Sängerbund seinen Probenbetrieb vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen wieder auf Eis gelegt. Auch im November werden keine Singstunden stattfinden, berichtet Vorsitzender Reinhard Knorr. Das sei zwar nicht explizit geregelt, „ich sehe mich da aber in der Pflicht“. Dies umso mehr, als dass das Durchschnittsalter im Chor verhältnismäßig hoch sei. Vor daher sei die Akzeptanz unter den Sängern für die neuerliche Einstellung des Probenbetriebs hoch. Und trotzdem: „Es ist schon ärgerlich und traurig“, so Knorr. Denn die Proben mit dem neuen Dirigenten Heiko Mazurek hatten dem Chor zuletzt viel Freude bereitet.
Andererseits sei die Zwangspause zu verkraften, weil ohnehin keine größeren Veranstaltungen geplant waren. Lediglich der Auftritt im Rahmen des Volkstrauertags müsse abgesagt werden.