Efringen-Kirchen Verwirrspiel sorgt für viele Lacher

Rolf Mück
Witzige Rededuelle und rasante Szenen sorgten beim Theaterstück der Welmlinger Schützen für Heiterkeit beim Publikum. Foto: Rolf Mück

Jahresfeier: Welmlinger Schützen ernten für ihr Theaterstück viel Beifall / Vollbesetzte Festhalle

Welmlingen - Witzige Rededuelle und rasante Szenen: Zu einem Theaterstück in drei Akten hatte der Welmlinger Schützenverein bei der Jahresfeier eingeladen. Oberschützenmeisterin Anna Brandenburg begrüßte am Samstag ein erwartungsvolles Publikum, das die Welmlinger Festhalle komplett füllte.

Die Theatergruppe um Regisseurin Anna Brandenburg hatte viel Zeit und zahlreiche Proben investiert, um ihren Gästen einen kurzweiligen Abend zu bieten. Für die Sportschützen ist der Theaterabend die einzige Veranstaltung, um Einnahmen zu generieren.

Monatelang geprobt

Schon im Sommer begann die Suche nach dem passenden Theaterstück, dabei sollten Anzahl, Alter und individuelle Eigenschaften der verfügbaren Laienmimen berücksichtigt werden. Das Einstudieren über Monate hinweg sei nicht immer nur lustig, sondern teilweise harte Arbeit gewesen, berichtete Anna Brandenburg. Am Abend der Aufführung war dies vergessen, und die Spielfreude löste das Lampenfieber ab, als die Mimen auf der Bühne standen und loslegten. „Nix wie Ärger mit dem Schwiegersohn“ lautete der Titel des Dreiakters, verfasst von Erich Koch.

Überraschung und Verwirrung

Heike (Laura Krenzlin) will ihren Eltern, Lisa (Gabi Gebhard) und Anton Schwartenkracher (Werner Wissner), Tobias (Achim Bauer) als ihren künftigen Mann vorstellen. Die beiden jungen Verliebten haben, ohne das Wissen des jeweils anderen, einen Makler beauftragt, für sie eine Wohnung zu suchen, und jeder will seinen Partner damit überraschen, ein neues Heim gefunden zu haben. Heikes Opa (Rolf Müller) schleppt derweil an einer Faschingsparty eine Frau (Heidi Wissner) ab und bringt sie auch gleich mit nach Hause, um mit ihr „die Reise nach Jerusalem“ und andere neckische Spielchen zu spielen. Wie der Zufall so will, ist die neue Frau in Opas Leben auch die Oma von Tobias, was natürlich für Überraschung und Verwirrung beim folgenden Aufeinandertreffen sorgt.

Auch die Eltern von Tobias, die adlige und eingebildete Christine von Steißbein (Daniela Weiss) und ihr Ehemann Hubert (Martin Spitz), treten auf den Plan und werden von Anton Schwartenkracher aus der Wohnung geworfen, weil für die versnobte Christine eine Frau aus einfachen Verhältnissen für ihren Sohn nicht in Frage kommt.

Zoten und rasante Szenen

Derweil erscheint die Maklerin von Tobias, Hella von Sonnen (Jill Berger), in der Wohnung der Schwartenkrachers, und aufgrund von Missverständnissen hält Heike sie für ein „Verhältnis“ ihres Verlobten. Als Tobias schließlich seiner Heike einen Heiratsantrag macht, schlägt diese ihm die Blumen um die Ohren.

Die Verwechslungen nehmen ihren Höhepunkt, als dann auch noch der Makler (Christian Mück) von Heike auftaucht, den Anton und Lisa für ihren neuen Schwiegersohn halten.

Viel Gelächter und Beifall erhielten die Akteure für die witzigen Dialoge mit etlichen Zoten und zahlreichen „schlagkräftigen“ Szenen wie beispielsweise als Anton den Makler Eduard aus der Wohnung prügelt, die Maklerin Hella von Eduard niedergeschlagen wird und das Gedächtnis verliert sowie die mehrfachen Ohnmachtsanfälle der Christine von Steißbein. Natürlich gibt es ein glückliches Ende, als alle Verwechslungen aufgeklärt sind, die beiden Liebenden wieder zusammenfinden und sich auch bei den beiden Maklern eine berufliche wie private Partnerschaft anbahnt.

Jahrelange Erfahrung

Nachdem der Vorhang des dritten Akts gefallen war, wurden die Akteure mit reichlich Beifall für ihre Leistungen belohnt, überzeugten sie doch in dem Stück mit viel Engagement für ihre Rollen. Die jahrelange Erfahrung der Theatergruppe hatte ihr Übriges getan, um das Publikum zu begeistern. Neben der Bewirtung hatten die Schützen ihren Gästen einen Losverkauf mit einer reichhaltigen Tombola geboten.

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