Efringen-Kirchen Viel Geld und Energie investieren

Ingmar Lorenz

Ausblick: Bürgermeister Philipp Schmid erklärt, was die Gemeinde in diesem Jahr bewegen wird.

Efringen-Kirchen - Die Optimierung der Verwaltung, die Ausweisung neuer Baugebiete und die Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus: Die Gemeinde Efringen-Kirchen hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen.

Auch große Investitionen kommen 2019 auf die Gemeinde zu.

Sanierung des Schulzentrums

„An erster Stelle ist in diesem Zusammenhang das Schulzentrum zu nennen“, sagt Bürgermeister Philipp Schmid. „Das ist eine riesige Aufgabe“, sagt das Gemeindeoberhaupt über die umfassende, mehrstufige Sanierung des Gebäudes. Man werde viel Geld und Energie investieren müssen, ist sich Schmid sicher, der zugleich aber auch die Wichtigkeit der Renovierung betont.

Neues Gerätehaus für die Feuerwehr

Ebenso wird das Thema Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Efringen-Kirchen im Lauf des Jahres vermehrt aufs Tapet kommen, glaubt Schmid. „Der derzeitige Standort ist nicht ideal.“ Zudem sei das Gebäude selbst in einem schlechten Zustand. „Perspektivisch müssen wir ein neues Gerätehaus bauen“, erklärt Schmid. „An der Standortsuche sind wir dran.“ Mit dem Baubeginn sei dieses Jahr aber nicht zu rechnen, so der Bürgermeister. „Das ist ein riesiges Investitionsvorhaben und bedarf einer langen Planung.“ Zudem müsse man die Möglichkeiten für Zuschüsse vom Land prüfen, so der Bürgermeister.

Kinderbetreuung bleibt Thema

Darüber hinaus wird das Thema Kinderbetreuung aktuell bleiben, sagt Schmid. Man müsse nicht nur die Erweiterungen der gemeindeeigenen Einrichtungen im Auge behalten, sondern auch beobachten, wie sich die Sachlage „in der großen Politik“ entwickelt, sagt Schmid mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Ausweitung der kostenlosen Kinderbetreuung in Baden-Württemberg.

Neues Bauland steht im Fokus

Und auch die Baulandentwicklung steht erneut auf der Agenda, so der Bürgermeister. Nicht nur das Gebiet „Vollenburg Ost“ wird voraussichtlich vermehrt ins Zentrum rücken, sondern auch mit neuen Baugebieten in Istein und Egringen wird man sich beschäftigen.

„Auch die weitere Entwicklung in Huttingen haben wir im Blick“, sagt Schmid. Dabei sei man aber an den Bau des Regenüberlaufbeckens gebunden.

„Wir würden viele Maßnahmen gerne schneller umsetzen“, betont der Bürgermeister mit Blick auf die Ausweisung neuer Baugebiete. Gleichzeitig gelte es aber, alle Auflagen zu erfüllen, was bisweilen viel Zeit in Anspruch nehmen könne.

Neues Kommunales Haushaltsrecht

„Ganz bestimmt werden wir uns 2019 auch weiter mit dem Neuen Kommunalen Haushaltsrecht auseinandersetzen müssen“, blickt Schmid auf ein weiteres anstehendes Projekt in diesem Jahr.

Zum zweiten Mal wird das Rechnungsamt für dieses Jahr einen doppischen Haushalt vorlegen. Es gelte, sich an das neue System zu gewöhnen. Man müsse erst noch sehen, wie sich die Zahlen entwickeln, sagt Schmid. „Das wird noch einige Zeit dauern, bis wir das richtig einschätzen können.“ Trotzdem ist der Bürgermeister zuversichtlich. „Das Rechnungsamt ist gut aufgestellt.“

Eine Herausforderung beim Thema Neues Kommunales Haushaltsrecht sieht Schmid allerdings mit Blick auf die Kommunalwahl im Mai. Denn anschließend wird es den ein oder anderen Neuzugang im Gemeinderat geben. „Wir müssen dann schauen, wie schnell sie das drauf haben“, so Schmid zur Einarbeitung der künftigen Ratsmitglieder.

Empfehlungen aus dem Organisationsgutachten

Neben dem Haushaltsrecht wird die Verwaltung darüber hinaus vor allem die Umsetzung der Empfehlungen aus dem Organisationsgutachten beschäftigen. Das bedeutet, dass die Strukturierung der Verwaltung weiter in den Blick genommen wird, erklärt Schmid. Damit will man auf der einen Seite verhindern, dass Aufgaben doppelt besetzt werden, zum anderen aber auch, dass ein Zweig der Verwaltung lahmgelegt wird, falls ein Mitarbeiter unvermittelt ausfällt. Wie der Blick auf das Gebäudemanagement zeigt, sei man bezüglich der Verbesserung der internen Strukturen aber auf einem guten Weg.

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