Elfriede aus Schallbach hat einfach Spaß an Flohmärkten. Bei ihr kann man Textilien aus Großmutters Zeiten kaufen, gehäkelte und geklöppelte Spitzendeckchen, Bettüberwürfe mit Monogramm und andere Handarbeiten. „Manche Kunden kommen extra hierher, um bei mir einzukaufen,“ sagt sie und ist mit dem Marktverlauf sehr zufrieden.
Karin aus Neuenburg näht leidenschaftlich gern und präsentiert die Arbeit des vergangenen Winters: dekorative Taschen und Täschchen, Vögel und Herzen aus Stoff.
Margret aus Lörrach kommt jedes Jahr und freut sich über die große Nachfrage nach Gläsern und Porzellan.
Weniger Besucher als erhofft
Elly und Lothar aus dem Ort sind seit fünf Jahren regelmäßig dabei und bieten alles an, was sich „im Haus so ansammelt und irgendwann überflüssig und zu schade zum Wegwerfen ist.“
Andreas, auch aus Efringen-Kirchen, ist hochzufrieden: „Ich habe einen riesigen Holzdrachen, diverse Buddhas und Weihnachtsschmuck verkauft.“
Doch bei manchen Flohmarkthändlern herrscht Enttäuschung. Man hatte mit wesentlich mehr Publikum gerechnet. Auch Reinhard Knorr gibt zu: „Letztes Jahr hatten wir über 1000 Besucher, diesmal waren es deutlich weniger.“
Silke und Tochter Nike haben keinen Stand ausgelassen und gehen reich bepackt nach Hause: Panflöte und Kindergitarre, einen Plüschfisch und selbstgemachte Bilder, Dekomaterial und vieles mehr haben sie in ihren Tragetaschen verstaut.
Die babygroße Puppe mit blauen Kulleraugen und angemalten braunen Haaren lächelt immer noch freundlich aus ihrem Schaukelstuhl. Sie hat keine neue Besitzerin gefunden.