Frage: Auch die Schulsanierung ist ja in vollem Gange. Sehen Sie diesbezüglich derzeit noch die Herausforderungen, die die Bauarbeiten mit sich bringen, oder schon die Chancen, die sich durch die Erneuerung ergeben werden?
Die momentane Situation schreibt auch gute Geschichten. So kann mit der Schulhaussanierung früher als geplant begonnen werden. Vergangenen Montag war zusammen mit dem Architekten Roland Böttcher eine Schulhausbegehung und Vorbesprechung. Bereits gestern konnten die Renovierungsmaßnahmen in zwei Klassenzimmern im Bau 2 beginnen. Momentan überwiegt die Freude, dass es endlich weitergeht. Wie die Baumaßnahmen gegebenenfalls den Schulbetrieb beeinträchtigen könnten lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Hier werden die Abläufe der Baumaßnahmen ständig eng miteinander abgestimmt.
Frage: Wie kann man sich so einen Übergang in der Schulleitung konkret vorstellen?
Mein Dank geht an die beiden Konrektoren Nina Möbius und Frank Hofmaier, die in diesem besonderen Schuljahr das Schulzentrum hervorragend geleitet haben. Keine leichte Aufgabe, wenn neben dem Tagesgeschäft auch unvorhersehbare Dinge wie das Sturmtief Sabine und die Schulschließung wegen der Corona-Pandemie anstehen. Wie bereits erwähnt, arbeiten wir als Schulleitungsteam sehr eng zusammen. Für mich ist es jetzt vor allem wichtig, die Abläufe und Strukturen im Schulzentrum kennenzulernen.
Frage: Wo sehen Sie die größten Potenziale im Schulzentrum, auf die Sie aufbauen möchten?
Ich denke, die Frage kommt noch zu früh, da ich mir erst wie erwähnt einen allgemeinen Überblick über alle Strukturen und Abläufe verschaffen muss. Potenzial liegt aber immer vor allem in meinen Kollegen. Jeder kann mit seinem Engagement und Ideen zur nachhaltigen Qualitätsentwicklung und -sicherung beitragen. Meine Aufgabe ist es unter anderem, Impulse zu setzen und die Fähigkeiten und Fertigkeiten jedes Einzelnen zu fördern.
Frage: Gibt es etwas, was sich mit Ihnen als Schulleiter grundsätzlich ändern wird?
Es ist klar, dass jeder Schulleiter seiner Schule seine eigene Handschrift verleiht. Ich möchte wie bereits erwähnt eine nachhaltige Qualitätsentwicklung und -sicherung in allen Bereichen der Personal-, Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Neben Routinen, die Sicherheit und Halt geben, sind Visionen das, was eine Entwicklung ausmacht. Prozesse müssen immer verbindlich und überprüfbar sein, ergänzt, hinterfragt und schlussendlich auch korrigiert werden. Eine Schule befindet sich immer auf dem Weg. Wir werden diesen Weg mit allen am Schulleben beteiligten Personen und Partnern, also Kollegen, Schülern, Eltern, Schulträgern und externen Partnern, zusammen bestreiten.
Frage: Werden Sie ausschließlich in der Leitung oder auch als Lehrer tätig sein? Wo liegen Ihre eigenen fachlichen Schwerpunkte?
Unterrichten ist nach wie vor meine Leidenschaft. Die Aufgaben eines Rektors sind natürlich so umfänglich, dass die eigene Tätigkeit zu unterrichten stark zurückgefahren werden muss. Wie dies in meinem Fall aussieht, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Planungen für kommendes Schuljahr beginnen aber bald.
Frage: Wird es nach der Corona-Krise noch eine offizielle Einführung oder etwas Ähnliches geben?
Wie die offizielle Amtseinführung aussehen wird, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Dafür ist die Schulaufsichtsbehörde zuständig.
Timo Pilz, Jahrgang 1983, wohnt zusammen mit seiner Lebensgefährtin in Freiburg. Nach dem Studium an der PH in Weingarten kam er im Februar 2012 zum Vorbereitungsdienst ins RP Freiburg an die Realschule in Grenzach-Wyhlen. Dort hat er nach Beendigung des Vorbereitungsdienstes eine freie Stelle angetreten und unterrichtet seither dort die Fächer Mathematik, Technik und Sport.