Efringen-Kirchen Wo sollen die Vereine hin?

(cre)

Kindergartenumbau: Verbleib der Nutzer der alten Schule unklar.

Huttingen - Aufgrund des ständig wachsenden Bedarfs an Kindergartenplätzen soll der Huttinger Kindergarten von einem eingruppigen zu einem zweigruppigen erweitert werden (wir berichteten). Dafür muss neuer Raum geschaffen werden.

In seiner Sitzung am Dienstag beschäftigte sich der Huttinger Ortschaftsrat mit einem Plan, der in Zusammenarbeit mit der Verwaltung unter Beteiligung von Ortsvorsteherin Petra Senn und Kindergartenleiterin Barbara Schnell vom Architekturbüro Böttcher und Riesterer erarbeitet worden war. Er sieht eine Umnutzung der Alten Schule vor, indem der angrenzende Proberaum und ein Teil der Pausenhalle dem Kindergarten zugeschlagen werden.

Der bisherige Probenraum soll dann die Funktion eines zweiten Gruppenraums erfüllen. Dafür wird der bisherige Eingang stillgelegt und vom „alten“ Kindergarten ein Durchbruch zu einem Flur geschaffen, der beide Teile miteinander verbindet. Da der neue Gruppenraum unter Erdgleiche liegt, ist zur Gartenseite ein Podest geplant, von dem aus über eine Tür die Freifläche mit den Spielgeräten erreicht werden kann. Ein WC wird die Einrichtung ergänzen.

Umnutzung des Proberaums

Wie in der Ortschaftsratssitzung deutlich wurde, ist es mit einem Umbau alleine aber nicht getan. So muss das Dach des Proberaums isoliert werden. Auch sind die Türen und Fenster zu sanieren. Wie Petra Senn prognostizierte, könnten sich die geplanten Kosten von 150 000 bis 200 000 Euro verdoppeln. Sie hoffe, dass die Auflagen nicht zu hoch werden, obwohl es sich um ein öffentliches Gebäude handele.

Wie Barbara Schnell im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte, muss der erhöhten Zahl der zu betreuenden Kinder auch die Zahl der Erzieherinnen angepasst werden. Aktuell betreuen vier Erzieherinnen, davon zwei in Teilzeit, 22 Kinder, darunter zwei unter drei Jahren. Als zweigruppiger Kindergarten, dann ohne Kinder unter drei Jahren, sei mit einem Anwachsen der Kinderzahl auf circa 50 zu rechnen, so Schnell.

Ein Problem könnte, so wurde im Ortschaftsrat deutlich, der Wegfall des bisherigen Proberaums für den Reblandchor werden. Und auch der Kulturverein „Alte Schule“ müsste sich ein neues Domizil suchen.

„Es kann uns nicht gleichgültig sein, wo die beiden Vereine bleiben“, sagte Senn. „Wir haben auch eine Verpflichtung, die Vereine als Kulturträger zu unterstützen.“ Auch wenn es dem einen oder anderen weh tue, könne und wolle man diese Lösung nicht ablehnen, bezog Senn Position. Am ehesten wird der Reblandchor einen neuen Proberaum finden können, da seine Sänger aus aufgelösten und noch bestehenden Chören aus allen Teilorten kommen.

Als Idee in den Raum geworfen wurde eine Erweiterung der Freifläche hinter dem Kindergarten in Richtung Neubaugebiet „Mittlerer Weg“.

Grundsätzlich stimmte der Ortschaftsrat dem Plan zu, möchte jedoch in der nächsten Gemeinderatssitzung sowohl die Frage des Verbleibs der bisherigen Nutzer als auch die Möglichkeit des Erwerbs eines Nachbargrundstücks klären.

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