Efringen-Kirchen Wohnraum entsteht in Egringen

Reinhard Cremer
Zum symbolischen Spatenstich traten an (v.l.): Bauamtsleiter Ulrich Weiss, Marian Heinz (Bau GmbH), Hanspeter Schleidt (Ing.-Büro dwd, Projektleiter Bauwesen), Bürgermeisterin Carolin Holzmüller, Felix Hauf (Ing.-Büro dwd, Projektbearbeiter Bauwesen) und Ortsvorsteher Bernd Meyer. Foto: Reinhard Cremer

Erschließungsmaßnahmen im Baugebiet „Brühl“

Was lange währte, soll endlich gut werden. Am Donnerstag hat der Spatenstich im Baugebiet „Brühl“ in Egringen stattgefunden. Bei strahlendem Sonnenschein – was als gutes Omen gewertet wurde. Bürgermeisterin Carolin Holzmüller konnte mit ihrem ersten Spatenstich im Amt symbolisch das in die Tat umsetzen, was bereits ihre beiden Vorgänger Wolfgang Fürstenberger sowie Philipp Schmid beschäftigte, und insgesamt vier Bauamtsleiter – Siegfried Kurz, Klaus Lehmeyer, Marc Braun und aktuell Ulrich Weiß – in Atem hielt beziehungsweise hält.

Erste Planungen 2012

Die ersten Planungen stammen aus dem Jahr 2012. Damals lag der Fokus noch auf der Erweiterung des Neubaugebiets östlich der Hummelgasse am Ortsrand der Betonstraße. Aufgrund der hohen Kosten infolge der Oberflächenentwässerung wurde dieses Vorhaben jedoch fallen gelassen. Das erst danach ins Auge gefasste Baugebiet „Im Brühl“ hatte den Vorteil, dass es sich bereits im Eigentum der Gemeinde befand. Der damals scheidende Bauamtsleiter Kurz prognostizierte im November 2017, dass Mitte 2019 dort erste Bauplätze angeboten werden könnten.

Es mussten aber noch vier Jahre vergehen, bevor in der zweiten Hälfte dieses Jahres mit der Vermarktung begonnen werden kann. Diese werde, wie Bürgermeisterin und Bauamtsleiter bekräftigten, nach den aktuellen Vergaberichtlinien erfolgen. Zu vergeben sind auf der gut 0,8 Hektar großen Fläche 14 Baugrundstücke für Ein-, Zwei- und Dreifamilienhäuser. Die 400 bis 600 Quadratmeter großen Grundstücke werden an Bauherren vergeben, die ein Bewerbungsverfahren durch laufen müssen, wie Weiß erklärte. Interesse bestehe, wie sich jetzt schon zeige. Die Lage des Gebiets im Dorf, die kurzen Wege in den Zentralort sowie die Anbindung an die Bundesstraße und die Autobahn seien „einfach toll“, meinte er. Weiß wies aber auch auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt hin. Es bestehe ein Mangel an Mietwohnungen. Holzmüller bestätigte, dass dies das nächste Thema sei, welches „angepackt“ werden müsse. Doch dafür brauche es unter anderem mehr Personal im Rathaus.

Grüne wollten Geschosse

Die Grünen hatten zwar im Gemeinderat einen Geschosswohnungsbau vorgezogen, doch hatte der Planer damals die Auffassung vertreten, dass sich ein so kleines, nur über eine Stichstraße erreichbares Gebiet nicht für eine derartige Bebauung eigne. So gab am Montag, 9. März 2020, der Gemeinderat dem „Bebauungsplan Brühl“ seinen Segen. Erst Ende Januar dieses Jahres begannen die Erschließungsarbeiten. Nach deren Abschluss werde es nötig sein, den bestehenden Regenablauf zum Feuerbach hin zu ertüchtigen, kündigte der Projektleiter Bauwesen, Hanspeter Schleidt, an.

Auf die Frage, wie teuer die Grundstücke würden, hielt sich Egringens Ortsvorsteher Bernd Meyer bedeckt. Die Preis für die Grundstücke würden erst festgelegt, wenn alle Kosten feststünden, erklärte er. Mit dem Spatenstich gab Bürgermeisterin Holzmüller dem Vorhaben alle guten Wünsche mit auf den Weg und äußerte ihre Freude darüber, den Startschuss dafür zu begleiten, was Schmid möglich gemacht habe.

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