Efringen-Kirchen Wunsch: Busse, die nach Bedarf fahren

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Wenn abends kein Bus mehr fährt, sind die Bewohner der Ortsteile kulturell abgehängt, meint die SPD. Foto: Redaktion05

 Landrätin antwortet auf offenen Brief der SPD

Efringen-Kirchen - Seit Jahren bemüht sich der SPD-Ortsverein Efringen-Kirchen um eine bessere Anbindung der Ortsteile mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Umso mehr freute sich dessen Vorsitzender Armin Schweizer über die Resonanz auf den Mitte März verschickten offenen Brief des Ortsvereins an den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann.

Nach dem Ministerium selbst, das sich im April mit einem ausführlichen Antwortschreiben zurückmeldete, hat nun auch auch Landrätin Marion Damman in einem Brief Unterstützung für die Forderungen der SPD, unter anderem nach einem „On-Demand-Verkehr“, signalisiert.

Neue, flexible Angebote sind „vorstellbar“

Ziel sei, so schreibt die Landrätin, spätestens im Jahr 2026, das Busnetz besser strukturiert und angebotsorientierter auszurichten, so dass attraktive Angebote auch außerhalb der Hauptverkehrszeit entstünden. Es sei gut vorstellbar, bestimmte Linien auf Bedarfsverkehr umzustellen, aber auch völlig flexible On-Demand-Verkehre einzurichten. Aus diesem Grund sei man sehr gespannt auf die Veröffentlichung des vom Ministerium in Aussicht gestellten Förderprogramms.

Das Antwortschreiben des Verkehrsministeriums in Stuttgart ist von Elke Zimmer unterzeichnet und ging am 12. April ein.

Darin wird den Landkreisen finanzielle Unterstützung in Form einer neuen „Förderkulisse“ für neue, auf die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtete Mobilitätsformen in Aussicht gestellt. Damit solle eine nachhaltige Mobilität in ländlichen Räumen flächenddeckend sichergestellt werden.

Auf diese „Förderkulisse“ bezieht sich nun Landrätin Dammann, die die Efringen-Kirchener SPD über den Brief informiert hat, in ihrem Schreiben.

Vor allem abends und am Wochenende würden Verbindungen vom Bahnhof in Efringen-Kirchen in die Ortsteile fehlen, hatte die SPD in ihrem offenen Brief bemängelt. Ein Kulturleben ohne Auto sei so nur schwer möglich. Touristen, die hier ohne Auto ihren Urlaub verbringen (wollen), könnten die Angebote an Ferienwohnungen in den meisten Ortsteilen nicht nutzen. Dass die derzeitige Nahverkehrsplanung des Landkreises vorsieht, das Busnetz erst 2026 besser zu strukturieren und angebotsorientierter auszurichten, stoße aber nach wie vor auf Kritik im Ortsverein, merkt Armin Schweizer an.

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