Efringen-Kirchen Wunsch nach mehr Fahrgästen bleibt

Weiler Zeitung
Fahrten mit dem Bürgerbus halten sich in Grenzen..Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Bürgerbus: Christine Breuer berichtet über die Lage / Drei bis vier Fahrten am Tag

Efringen-Kirchen (aje). Nach dem Lockdown darf der Bürgerbus seit dem 8. Juni wieder seine Fahrgäste mitnehmen. Doch auch nach mehr als zwei Wochen wird das Angebot nur schleppend angenommen, berichtet die Sprecherin des Bürgerbusses, Christiane Breuer, auf Nachfrage unserer Zeitung. „Die Menschen trauern sich nicht richtig und daher ist die Beteiligung auch nicht mehr dieselbe wie vor Corona.“ Vor allen an Tagen, an denen der Seniorenmittag stattgefunden hatte, mussten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bürgerbusses zwei bis drei Mal fahren, um alle an das gewünschte Ziel zu bringen.

Ende vergangenen Jahres konnte der Bürgerbus insgesamt mehr als 6 000 Fahrgäste verzeichnen. Daher liege die Summe momentan deutlich unter dem Gewohnten. „Wir fahren nur drei bis vier Mal täglich einen Gast hin und zurück, das ist uns zu wenig. Das Leben kann weitergehen, wenn man sich schützt. Wir sind zumindest sehr motiviert“, berichtet sie.

Breuer habe zwar Verständnis für die Zurückhaltung, aber weist darauf hin, dass die Bürgerbus-Initiative Einzelfahrten derzeit anbietet. Theoretisch könne der Bürgerbus zwei bis drei Personen gleichzeitig transportieren, aber die Sicherheit gehe bei den Mitarbeitern vor: „Viele unserer Fahrgäste gehören zur Risikogruppe, daher sind wir sehr vorsichtig“, erklärt sie. So gehören Nasen- und Mundmasken für Fahrgäste und Fahrer bei jeder Tour mit dazu. Der Bus würde auch nach jeder Fahrt desinfiziert werden und der Abstand jederzeit gewahrt bleiben. „Wir wollen die Menschen ermutigen, wieder unser Angebot wahrzunehmen, denn wir achten und kümmern uns um unsere Fahrgäste“, so Breuer.

Vor allem Mütter und Kinder würden sich zurückhalten. Lediglich Senioren, die zum Einkaufen, zum Arzt oder zur Physio müssen, nehmen das Angebot wahr. „Unsere Telefon-Damen sitzen montags und mittwochs zwischen 14.30 und 17 Uhr vor den Telefonen und warten auf Anrufe. Auch unserer Fahrer, die dienstags, donnerstagnachmittags und freitags die Menschen mitnehmen, hoffen auf mehr Arbeit“, schildert Breuer und hofft, dass mit den Lockerungen auch die Nachfrage mehr anziehen wird.

Das Anfang Juli geplante Sommerfest muss nun auch erst einmal verschoben werden, teilt die Sprecherin mit.

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