Efringen-Kirchen Zeitgemäße Bestattungsform

Weiler Zeitung
Gemeinsam weihten sie das neu angelegte Gräberfeld ein: (v.r.) Philipp Schmid, Gerhard Hugenschmidt , Bernd Meyer, Bettina Wittmer und Thomas Heiland. Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

Friedhof: Gärtnerisch gepflegtes Gräberfeld nun auch in Egringen

Egringen (cre). Nach den Friedhöfen in Kirchen und Istein konnte am Donnerstag auch auf dem Egringer Friedhof ein gärtnerisch gepflegtes Gräberfeld eingeweiht werden. Bei dieser Bestattungsform wird den Angehörigen der dort Bestatteten über die gesamte Laufzeit die Pflege des Grabes abgenommen.

Wie schon bei den vorherigen beiden Gräberfeldern übernimmt auch hier die Friedhofsgärtnerei von Gerhard Hugenschmidt aus Bad Bellingen die Grabpflege.

Bürgermeister Philipp Schmid wies bei der Einweihung im Beisein etlicher interessierter Einwohner des Dorfes darauf hin, dass mit der Einrichtung von Baumgräbern und gärtnerisch gepflegten Gräberfeldern, die vorrangig der Urnenbestattung vorbehalten sind, dem Wunsch nach zeitgemäßen Bestattungsformen Rechnung getragen werde. Die vorhandene Nachfrage gebe dem Recht. Einen Tag zuvor, am 12. Februar, fand auf dem Gräberfeld in Istein die erste Bestattung statt. Eingeweiht worden war die dortige Anlage Ende Oktober vergangenen Jahres.

Wie Thomas Heiland von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner sagte, trage diese mit regelmäßigen Kontrollen dafür Sorge, dass die Qualität der Grabpflege erhalten bleibt. Der Gemeinde dankte er für die bisherige gute Zusammenarbeit.

Gärtner Hugenschmidt richtete an die Gemeinde seinen Wunsch, dass die „Schottergräber“ nicht überhand nehmen. Auf den gärtnerisch gepflegten Gräbern sei man bestrebt, eine insektenfreundliche Bepflanzung vorzunehmen. In Egringen habe man deshalb unter anderem Storchenschnabel als Erstbepflanzung gewählt. Ganz Geschäftsmann gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Feld bald genutzt werde, da der Gärtnerei hohe Kosten entstünden, solange keine Belegung erfolge.

Über eine genaue Aufteilung des im hinteren Bereich des Friedhofs angelegten Gräberfelds konnte noch keine Auskunft gegeben werden, da erst noch kurzfristig Änderungen vorgenommen worden seien.

Klar wurde lediglich, dass zwei Erdbestattungsgräber vorgesehen sind sowie Urnengräber und ein Urnengemeinschaftsfeld, bei dem auf zwei steinernen Stelen Schilder mit den Namen der Bestatteten angebracht werden können.

Ortsvorsteher Bernd Meyer kündigte an, dem Ortschaftsrat den Belegungsplan bald vorstellen zu wollen.

Die Gemeindereferentin der Seelsorgeeinheit Kandern-Istein, Bettina Wittmer, gab dem Gräberfeld den kirchlichen Segen und besprühte es mit geweihtem Wasser.

Isteins Alt-Ortsvorsteher Franz Kiefer nutzte die Gelegenheit, noch einmal darauf hinzuweisen, dass jeder aktuelle oder auch ehemalige Einwohner der Gemeinde beziehungsweise dessen Angehörige die Wahl eines Friedhofs innerhalb der Gemeinde hätten. Nicht alle Friedhöfe bieten allerdings die gleichen Bestattungsformen.

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