Efringen-Kirchen „Zementi“ hat neuen Platz

Reinhard Cremer
Hans-Jürgen Grauer (von links), Lothar Kallmann, Marianne Mück und Jörg Kratz hängen im Rathaussaal das Bild auf. Foto:  

Das historische schmiedeeiserne Bild des Zementwerks hat im Ratssaal einen neuen Platz gefunden.

Im Jahre 1968 hatten Schlosser des Kleinkemser Zementwerkes – allgemein bekannt als „die Zementi“ – ein Bild geschmiedet, welches die Silhouette des Werks zeigte. Es hing jahrelang über dem Sofa im Empfangsraum des Verwaltungsgebäudes des Unternehmens und wurde auch als Motiv auf den Flaschenetiketten mit eigenem Wein der „Zementi“ verwendet.

Die Kleinkemserin Ruth Kallmann, bis zum Ende der „Zementi“ im Jahre 2001 als Industriekauffrau im Werk beschäftigt, rettete dieses Kleinod vor dem Müll und – wie sich jetzt erwies – auch vor dem Vergessen. Gemeinsam mit vielen Fotos hat sie zudem Geschichte und Niedergang des Werkes dokumentiert.

Anlässlich des Neujahrsempfangs im vergangenen Jahr habe sie sich, wie sie jetzt im Gespräch mit unserer Zeitung berichtete, an das Bild erinnert. Statt im Rathauskeller zu verstauben, wäre es doch besser im Rathaussaal aufgehoben, sei damals ihr Gedanke gewesen.

Beim Ortschaftsrat rannte sie damit offene Türen ein. Für Ortsvorsteher Jörg Kratz sei klar gewesen, dass das Bild einen ehrenvollen Platz erhalten sollte. In der Ortschaftsratssitzung konnte er nun, für alle erkennbar, nach einem Jahr Vollzug melden. Gemeinsam mit Marianne Mück hatte Ruth Kallmann das Kunstwerk inzwischen von Staub und Rost befreit. Mit tatkräftiger Unterstützung durch Lothar Kallman sowie Hans-Jürgen Grauer und Jörg Kratz wurde das Bild anschließend im Rathaussaal an der bis dahin leeren Wand neben der Saaltür aufgehängt. Dort erinnert es nun an ein wesentliches Stück Kleinkemser Zeitgeschichte.

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