In den wenigen Wortmeldungen im Gemeinderat wurde grundsätzlich Zustimmung zum Bürgerbeteiligungsprozess deutlich. „Die Vorgehensweise hat Charme, egal was dabei herauskommt“, urteilte Gemeinderat Karl-Friedrich Hess (SPD). Wichtig sei, darüber zu reden.
Idee der Bürgerbeteiligung kommt bei Räten gut an
Er könne bei so einem Bürgerbeteiligungsprozess als Versuch gut mitgehen, ergänzte Karl Rühl (CDU), denn die Bürger hätten oft genug das Gefühl, sie würden nicht gehört. Kaum Fürsprecher fand indessen in einem ersten Moment die Idee eines Co-Working-Space. Gemeinderat Hanspeter Buck (SPD) merkte an, man habe in Efringen-Kirchen leider kein leerstehendes Schloss zu bieten. Der Kontrast zwischen den beiden Gebäuden – Schloss und Halle – sei für ihn zu groß, um einen Vergleich zu ziehen.
Bernd Münkel (FDP) fragte, welchem Status das Gebäude unterliege. Die alte Güterhalle stehe unter Ensembleschutz zusammen mit dem nahegelegenen ehemaligen Bahnhof, aber nicht unter Denkmalschutz, informierte Bauamtsleiter Marc Braun. Damit wären gewisse bauliche Maßnahmen erlaubt, die auch wieder zurückgebaut werden könnten, präzisierte er, etwa Oberlichter, Fensteröffnungen oder ein „Haus im Haus“, hinter der alten Fassade.