Efringen-Kirchen Zwischen Technikbetrieb und Weingut

Weiler Zeitung
Florian Hanke (l.) und Hans-Martin Hanke mit Diana Stöcker Foto: zVg/Karl Rühl

CDU: Bundestagskandidatin Diana Stöcker informiert sich in Efringen-Kirchen

Efringen-Kirchen - Wie sich Entscheidungen und Gesetzgebungen des Bundes auf die Kommunen auswirken, war Thema des Gedankenaustauschs zwischen CDU-Bundestagskandidatin Diana Stöcker und Bürgermeister Philipp Schmid. Wie es in einer Mitteilung heißt, waren Stöcker, die seit fast sechs Jahren Bürgermeisterin in der Stadt Rheinfelden ist, und Schmid sich einig: Für vieles, was der Bund gesetzlich beschließt, wird nicht berücksichtigt, dass den Gemeinden, Städten und Kreisen das Geld fehlt, diesem Anspruch gerecht zu werden. Das müsse sich dringend ändern. 

Im Anschluss informierte sich Stöcker in Begleitung von Alwin Martin (Kassierer des CDU-Ortsverbands Efringen-Kirchen) und Karl Rühl (Vorsitzender des Ortsverbands) beim Weingut Huck-Wagner über die Entwicklung des Betriebs.

Corona hatte Effekte auf den Umsatz des Weinverkaufs, da Lieferungen an Gaststätten und Hotels sowie Schweizer Kundschaft zurückgingen, dafür stieg der Privatverbrauch. Insgesamt kam der Weinbau-Betrieb jedoch gut durch die Corona-Krise, wird in der Mitteilung weiter geschildert.  

Roland Huck-Wagner war es wichtig, der Bundestagskandidatin nach Berlin mitzugeben, dass die kleineren Landwirtschaftsbetriebe in der Politik nicht so wahrgenommen werden und auch nicht die Privilegien wie Großbetriebe genießen. Gerade diese betrieben aber mit ihrer Landwirtschaft, Anbau der Reben in der speziellen Topografie des Markgräflerlands, die auch für das Landschaftsbild und den Naturschutz wichtige Landschaftspflege.

Stöcker drückte ihre Wertschätzung für die oftmals harte Arbeit in der Natur aus, bedankte sich für die Offenheit im Gespräch und versprach, sich in Berlin für eine unterschiedliche Förderpolitik der Landwirtschaft stark zu machen. 

Ein Besuch bei HS-Technik, ein international agierender Technologiebetrieb, der vorwiegend für die Automobil- und Luftfahrtindustrie produziert, war die zweite Station für die Bundestagskandidatin in Efringen-Kirchen. 

Florian Hanke, Geschäftsführer und Mitinhaber, sowie Hans-Martin Hanke, Senior und Firmengründer schilderten die Unternehmensentwicklung. HS-Technik hat zwischenzeitlich 40 Mitarbeiter und benötigt Erweiterungsflächen.

Diana Stöcker war aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführerin eines Technologiezentrums sichtlich in ihrem Element und diskutierte mit den Inhabern über Technologietransfer, Produktentwicklung und internationale Märkte, heißt es seitens des Ortsvereins. Sie zeigte sich beeindruckt vom Unternehmergeist und der Schilderung, wie gut das Unternehmen durch die Krise gekommen sei.

Hankes und Stöcker waren sich einig, dass Deutschland beziehungsweise Europa wieder mehr  Elektronikbauteile selbst produzieren müsse, um sich unabhängiger von internationalen Beschaffungsproblemen in Schlüsseltechnologien zu machen. 

Gesprochen wurde auch darüber, dass viele Konzepte in der Schublade hiesiger Firmen liegen und man nicht den Anschluss verlieren werde. Auch bestimme die Bürokratie oftmals Entwicklung und Innovationen und hemme damit die Zukunftsfähigkeit Deutschlands, so ein abschließendes Fazit.

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