Egringen Bayerischer Hock muss etwas später starten

Ralph Lacher
Fröhliche „Madln und Bueben“ feierten beim Bayerischen Hock am Pfingstmontag. Foto: Ralph Lacher

Vorsitzender Levin Vogt spricht von behördlicher Willkür. Dennoch kommen viele Besucher.

Es passte (fast) alles am Pfingstmontag in Egringen und für die Landjugend (Laju). Die hatte wieder zum traditionellen Bayerischen Hock eingeladen. Der Besucherzuspruch war, forciert auch vom herrlichen Wetter, enorm. Diesem tat auch die Tatsache, dass die Kommune dem Veranstalter eine Nachverlegung des Hockbeginns um eine Stunde auf 11 Uhr aufs Auge gedrückt hatte, keinen Abbruch.

Eröffnung verschoben

„Das hat uns alle sehr genervt, wir mussten das Festgelände absperren mit Bauzäunen, um die zum gewohnten Beginn um 10 Uhr schon sehr zahlreich herbei strömenden Gäste vom Festgelände fernzuhalten“, erklärt Vorsitzender Levin Vogt die ungewöhnlichen Begleitumstände des Bayerischen Hocks. Es sei eine gewisse behördliche Willkür gewesen, diese Nachverlegung durchzudrücken, findet der Laju-Chef. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir in näherer Zukunft unsere Aktionen für die Dorfgemeinschaft überdenken werden“, sagte Vogt und meinte damit etwa Putzaktionen, Gestaltung von Ruhe- und Grillplätzen, Beachvolleyballfeld oder Veranstaltungen wie die im September geplante Dorfolympiade. Die Entscheidung darüber wird ganz demokratisch bei den Mitgliedern liegen, betonte Vogt abschließend zu diesem unerfreulichen Sachverhalt. Hocherfreut war er dagegen vom Verlauf des Bayerischen Hocks.

Angesichts vom Andrang vom späten Vormittag bis in den Abend hinein sahen sich die Landjugendlichen in der Einschätzung, mit dem Hock am Pfingstmontag eine Kultcharakter aufweisende Veranstaltung zu bieten, vollauf bestätigt. Die Landjugend Egringen, ein Zusammenschluss von knapp 60 jungen Leuten aus dem Markgräflerland, machten den Egringer Festplatz an der Feuerbacher Straße zum Festareal. Viele Marktschirme, Bistro-Stehtische und Bewirtungsgarnituren hatten sie aufgebaut, dazu Bierbrunnen und einen Bewirtungstrakt, wo gegrillt, gezapft und Rettiche geschnitten wurden.

Drumherum ging es hoch her. Rebländer und die vielen Gäste von weiterher, die für einen Tag „bayerische Madln und Bueben“ sein wollten und fast geschlossen in bayerischer Landestracht erschienen, waren bester Stimmung, ebenso wie die Gastgeber.

Zufriedene Gäste

Die hatten mehr als gut zu tun den ganzen Pfingstmontag über. Rettich mit Brezeln, Weißwürste mit süßem Senf, dazu die diversen Biere und natürlich auch weitere Getränke galt es den fröhlich und manchmal ausgelassen feiernden Gästen zu servieren. Alles in allem war der Bayerische Hock für die Laju einmal mehr so etwas wie ein Selbstläufer, eine Veranstaltung mit vielen zufriedenen Gästen.

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