Hochwasserschutz hat besondere Bedeutung
Auch bei der Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen hatte man das Thema Hochwasserschutz bereits auf der Agenda. So wurden etwa an den Böschungen Sicherungssteine angebracht. Auch Hochwasserereignisse selbst werden für die künftige Entwicklung spannend sein, blickt Dörflinger voraus. „Das Flussbett wird sich durch diese jedes Mal verändern.“
Um darüber hinaus ein genaues Bild davon zu bekommen, wie sich die Lebewesen im Fluss entwickeln, werde es auch künftig ein Monitoring geben. „Wir haben den Ist-Zustand bereits vor Beginn der Renaturierungsmaßnahmen erfasst“, weist Dörflinger auf die vorhandene Vergleichsgrundlage hin.
Die Fortsetzung eines umfassenden Monitorings ergebe aber erst dann Sinn, wenn die Arbeiten am Mühlewuhr in Eimeldingen abgeschlossen sind. Denn dieses Bauwerk steht der Durchlässigkeit derzeit noch im Weg. Ein Umbau sei auf jeden Fall geplant, allerdings stehe noch nicht fest, wann und durch wen dieser erfolgen wird.
Für mehr Artenvielfalt
Indes hat man der Natur schon jetzt mit den umgesetzten Maßnahmen einen Gefallen getan. So gibt es bereits einige Kiesinseln und Rauschen, die als Ideale Laichplätze zum Beispiel für Forellen dienen können. „Wir gehen dementsprechend von einem Anstieg der Population und der Artenvielfalt aus“, sagt Dörflinger.