So dienen ihm seine Fotografien als Vehikel der Wissensvermittlung, haben zugleich aber immer auch einen eigenen ästhetischen Anspruch. Wobei, wie Huber betont, beides Hand in Hand geht. Denn ein eindrucksvolles Foto macht es leichter, Informationen über das Motiv zu vermitteln. Diese Vermittlung strebt Huber teils im großen Rahmen an, etwa durch seine Beteiligung an den Projekten wie dem Vortrag „Unser Südwesten“ oder dem Buch „Unsere wilde Heimat“. Aber auch im Kleinen, etwa beim Gespräch mit Bekannten während eines Ausflugs in die Reben, kann man für die Natur sensibilisieren, weiß der passionierte Fotograf.
„Ich erlebe immer wieder etwas Neues“, beschreibt Huber seine anhaltende Faszination für die Naturfotografie. Wobei es aber, wie er sagt, mitunter durchaus auch vorkommen kann, dass an manchen Tagen gar nichts passiert. Schließlich ist die Natur nur bedingt vorhersehbar. Dort aber, wo sie es ist, weiß Huber Bescheid. Er steuert bestimmte Orte auf der Suche nach Motiven gezielt an. Mit dem nötigen Fachwissen, der entsprechenden Geduld und einem Quäntchen Glück, gelingt ihm dann so manche außergewöhnliche Aufnahme.
Um das Motiv nicht nur zu finden, sondern auch entsprechend festzuhalten, ist Huber meist mit mehreren Objektiven unterwegs, berichtet er. Allerdings könne man auch diesbezüglich schon im Vorfeld eine Wahl treffen. Will er etwa die winterliche Stimmung an den Isteiner Schwellen einfangen, wählt er ein Weitwinkelobjektiv, für Detailaufnahmen etwa von Vögeln kommt hingegen das „Tele“ zum Einsatz.