Kiesewetter erklärte unter anderem den Unterschied zwischen Quarantäne und Isolation. Zusammengefasst gilt dabei: Infizierte und Kontaktpersonen begeben sich in Quarantäne, bei wem coronatypische Symptome auftreten, muss sich isolieren.
Um sicherzustellen, dass sich die Personen, die sich in Quarantäne befinden, auch an die Anordnung halten, seien Kontrollanrufe durchgeführt worden. Das Ergebnis sei durchweg positiv, berichtete Kiesewetter. Er habe fast alle in Quarantäne befindlichen Personen zu Hause telefonisch erreichen können.
Eindrücke am Telefon
Zudem habe er in Erfahrung gebracht, wie es den infizierten Personen geht. Die Eindrücke seien vielfältig, so der Geschäftsführer. „Bei manchen zeigen sich gar keine Symptome, während andere noch am Ende der Quarantäne gesundheitliche Probleme haben.“
Eine wichtige Aufgabe der GVV-Verwaltung sei es, umfangreiche Beratungsangebote zu machen, wies Kiesewetter auf die Arbeit der vergangenen Wochen und Monate hin. Man habe zudem sicherstellen müssen, dass die Verwaltung handlungsfähig bleibt, etwa indem Angestellte von Zuhause aus arbeiten. Auch wurde Schichtarbeit eingeführt, um bei einem möglichen Corona-Fall nicht die gesamte Belegschaft in Quarantäne schicken zu müssen. Zudem setze man vermehrt auf Video-Konferenzen und habe ein Online-Verfahren für die Terminreservierung auf die Beine gestellt. Durch dieses wird vermieden, dass sich in der Verwaltung Besuchergruppen bilden.
Die Zukunft im Blick
In den Schulen wurde viel getan, um die Digitalisierung voranzubringen, wies Kieswetter unter anderem auf die Anschaffung von entsprechenden Endgeräten hin, die bei Home-Schooling an die Schüler verteilt werden können.
Mit dem Blick nach vorne erklärte Kiesewetter, dass man bereits einen Plan für die Notbetreuung der Kindergärten und Schulen für Frühjahr und Sommer 2021 organisiere.
Die Lage in Eimeldingen
Bürgermeister Oliver Friebolin griff einige der genannten Punkte auf und legte die Situation der Gemeinde dar. So sei etwa auch im Eimeldinger Rathaus der Schichtdienst eingeführt worden. Darüber hinaus mahnte Friebolin dazu, die Situation ernstzunehmen. „Das Virus ist kein Fake. Ich kann keine Zahlen nennen, aber auch Eimeldingen ist betroffen.“ Die Gemeinde sei bezüglich der Pandemie keine Insel der Glückseligen, so Friebolin. „Wir haben noch einen langen, steinigen Weg vor uns, bevor wir dieses Krise dann endlich hinter und lassen können.“ Für die wertvolle Unterstützung des GVV und besonders von Geschäftsführer Dominik Kiesewetter bedankte sich der Bürgermeister.