Eimeldingen Chor kehrt auf die Bühne zurück

Regine Ounas-Kräusel
Die Sängerinnen mit Chorleiter Tomi Kaufmann am Klavier boten ein abwechslungsreiches Konzert. Foto: Ounas-Kräusel

Konzert: Erster Auftritt des Eimeldinger Frauenchors nach der coronabedingten Zwangspause

Spritzig und gut gelaunt präsentierte der Frauenchor Eimeldingen jüngst im Haus der Begegnung einen unterhaltsamen Liedermix aus Musical und Film, aus Pop und Gospel. Es war der erste Liveauftritt des Chors nach langer Corona-Pause.

Von Regine Ounas-Kräusel

Eimeldingen. Sie sei dankbar, dass man an diesem schönen Sommerabend ganz unbeschwert – ohne Tests und Regeln – zusammenkommen könne, freute sich die Vorsitzende Susanne Eichin. Locker swingend stimmten die Frauen den „Entertainer“ an. Auch sang der Chor weitere Hits aus Film und Musical, die meisten mit deutschem Text.

Gefühlvoll, fast poetisch stimmten die Sängerinnen das Lied „Farbspiel des Windes“ aus dem Disney-Film „Pocahontas“ an, in dem die Filmheldin, eine amerikanische Ureinwohnerin, um Verständnis für sich und die Natur wirbt. Behutsam und mit viel Gefühl sangen die Frauen auch das Liebeslied „Maria“ aus der „West Side Story“. Chorleiter Tomi Kaufmann begleitete alle Songs am Klavier. Rhythmisch und temperamentvoll sangen die Frauen die Gospels „Oh happy day“ und „Soon and very soon.“ Bei „O happy day“ traten die Frauen in einen lebhaften Wechselgesang mit Tomi Kaufmann und klatschten so begeistert im Takt, dass sich schließlich auch die Zuhörer, unter ihnen zahlreiche ehemalige Sängerinnen, aus der Reserve locken ließen. Zum Programm, das Chorsängerin Evelyne Liebert moderierte, gehörten weitere Filmmelodien und Hits von Reinhard Mey, Silbermond und Udo Jürgens.

Der Frauenchor mit aktuell knapp 30 Sängerinnen wirkte am Sonntag so frisch und präsent, als ob es die lange Durststrecke, während der man nicht gemeinsam proben durfte, gar nicht gegeben hätte. Die meisten Sängerinnen hätten dem Chor die Stange gehalten. Nur einzelne seien ausgetreten, etwa weil sie wegzogen, erzählte Susanne Eichin unserer Zeitung. Man habe sogar neue Sängerinnen hinzugewonnen.

Das lag auch daran, dass der Frauenchor in der Pandemiezeit mit ihren Einschränkungen kreativ neue Wege ging: Im Tonstudio von Tomi Kaufmann entstanden zwei Youtube-Videos.

Erfolgreiche Video-Projekte

Für das erste Video zum Song „Kriminal Tango“ seien die Sängerinnen einzeln ins Studio gegangen, erinnerte sich Chormitglied Cordula Karkoschka. Heraus kam eine unterhaltsame Collage mit Szenen, in denen sich mondäne Damen in Ballkleid und Federboa, Kartenspieler und Ermittler mit Trenchcoat, Hut und Lupe singend begegnen. Im zweiten Video präsentierten die Sängerinnen mit guter Laune und Pep den Song „Für Frauen ist das kein Problem“.

Nach stürmischem Schlussapplaus und dem Gospel „O happy day“ als Zugabe tischten die Chorsängerinnen ein reiches Büfett mit Fingerfood auf. Die meisten Besucher blieben noch, um die Speisen und die Gespräche miteinander zu genießen.

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