Eimeldingen Das Jubeljahr war ein voller Erfolg

Weiler Zeitung

Bilanz: Eimeldinger Fest-Komitee blickt zurück / Erinnerungen an die 1250-Jahr-Feiern haben Bestand

Noch sind nicht alle Kosten abgerechnet, doch eines ist schon jetzt klar: Das Eimeldinger Jubeljahr hat finanziell kein Loch in den Gemeindehaushalt gerissen. Was noch viel wichtiger ist: „Es bleibt wirklich was über die 1250-Jahr-Feierlichkeiten hinaus“, meint Siegfried Kibbat vom Festkomitee in einer Bilanz.

Von Marco Schopferer

Eimeldingen. 30 000 Euro hatte die Gemeinde im Haushaltsplan für das runde Jubiläum bereit gestellt – und der Etat wurde bei weitem nicht ausgeschöpft. Noch liegen die endgültigen Zahlen nicht vor, prüft das Rechnungsamt des Gemeindeverwaltungsverbandes noch jede einzelne Quittung. Aber es sei absehbar, „dass wir deutlich unter dem Ansatz liegen“, erklärt Kibbat .

Dabei hatte man sich während des Jubeljahrs nicht knauserig gegeben. Bürgermeister Oliver Friebolin drängte gar darauf, das die Preise für Speis und Trank beim Festwochenende im Mai nochmals nach unten korrigiert werden. Die Bevölkerung solle ausgelassen feiern können, nicht auf jeden Euro schauen müssen, gibt Kibbat die Anweisung des Rathauschefs wieder und teilt diese Idee auch. Sagenhaft sei die Stimmung gewesen, pflichtet auch Elisabeth Güntert-Leber vom Festkomitee bei.

Was aber mit Geld nicht aufzuwiegen ist: Das Jubiläum habe das Dorf wieder zusammengeschweißt. Vergessen scheint der jahrelange Zwist zwischen Alt-Bürgermeister Manfred Merstetter und Gemeinderat, sagen Kibbat und Güntert-Leber. Die unterschiedlichsten Festivitäten hätten schlicht das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

Gezeigt habe dies insbesondere das Festwochenende. Mehr als 80 ehrenamtliche Helfer hatten sich im Schichtplan eingetragen. „Wir acht Leute vom Festkomitee hätten das nie alleine stemmen können“, meint Kibbat. Und auch die Vereine zogen mit. Sämtliche Einnahmen gingen nach Abzug der Unkosten in die Jubiläumskasse.

Und die Jubelstimmung brachte noch noch ganz andere Nebenerscheinungen. Die Seniorenbeauftragte Erika Hülpüsch erstellte ein Kochbuch mit Rezepten Eimeldinger Senioren. Die erste Auflage war schnell vergriffen, und auch der von der Gemeinde in Auftrag gegebene Nachdruck erfreut sich großer Beliebtheit.

Bleiben werden der Festplatz an der Reblandhalle, außerdem der Bahnfilm von Hermann Schöpflin als recht einzigartiges, historisches Dokument und der Jubiläumsfilm von Dieter Zöbelin. Und tagtäglich erinnert die Gemeinde weiterhin an das runde Jubiläum. Das Logo prangt immer noch auf der Homepage und wird auf offiziellen Briefköpfen weiterhin verschickt. Am Busbahnhof und der nördlichen Ausfahrt stehen zudem nun dauerhaft Rohrrahmen, in denen die Gemeinde und Vereine auf ihre Veranstaltungen hinweisen können.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber auch. Das Festkomitee sitzt noch auf rund 600 Jubiläumsschirmen. Während der Verkauf der 1250 nummerierten Schirme zunächst gut begann, geriet der Absatz danach ins Stocken. Kibbat und Güntert-Leber hoffen, dass die örtlichen Gewerbebetriebe doch noch den Regenschutz als Kundengeschenk ordern und wollen eine neue Initiative starten.

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