Eimeldingen Das steht 2019 in Eimeldingen an

Ingmar Lorenz

Ausblick: Bürgermeister Oliver Friebolin schaut auf die großen Projekte in diesem Jahr.

Eimeldingen - Mit dem Umzug ins neue Rathaus konnte die Gemeinde Eimeldingen im Jahr 2018 ein bedeutendes Projekt umsetzen. Aber auch in diesem Jahr stehen einige große Unternehmungen auf der Agenda, darunter viele Bauprojekte. Zudem wird sich die Zukunft der Reblandhalle in den kommenden Monaten entscheiden.

Als erste größere Maßnahme stehe die Vergabe für ein neues Feuerwehrfahrzeug an, sagt Bürgermeister Oliver Friebolin.

Neues Feuerwehrfahrzeug

Es habe bereits eine Vergleichsvorführung gegeben. „Die werden wir jetzt auswerten.“ Zwei Angebote für ein Fahrgestell und vier für den Aufbau liegen der Verwaltung vor. Der Gemeinderat werde sich in Kürze mit der Sache befassen, so Friebolin.

Entwicklungskonzept

Auch eine Infoveranstaltung zum Gemeindeentwicklungskonzept werde derzeit geplant. „Wie genau der Ablauf sein wird, steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass sich die Bürger beteiligen sollen“, erklärt Friebolin. Mit Hilfe des Gemeindeentwicklungskonzept soll geklärt werden, wohin sich Eimeldingen künftig entwickeln soll, besonders mit Blick auf das Sanierungsgebiet. Zugleich wird aber auch darüber beraten, welche Schwerpunkte, etwa durch neue Baugebiete oder die Erweiterung der Gewerbegebiete, gesetzt werden können. „Man kann sagen, dass wir klären wollen, wo sich die Gemeinde in zehn Jahren sieht“, fasst Friebolin zusammen. Die Infoveranstaltung und die damit verbundene Bürgerbeteiligung liegt dem Gemeindeoberhaupt besonders am Herzen, auch weil dabei Ideen erarbeitet werden können, auf die der Gemeinderat und die Verwaltung womöglich gar nicht gekommen wären.

Neue Baugebiete

Die Gebiete „Neue Ortsmitte“ und „An der Kander“ werden in diesem Jahr ebenfalls vermehrt aufs Tapet kommen. „Die Bebauungspläne müssen verabschiedet werden“, sagt Friebolin. Die Planungen, etwa für das Freiflächenkonzept, für das die Ergebnisse aus der Planungswerkstatt mit einbezogen werden, laufen. Wann sie abgeschlossen sind, kann der Bürgermeister aber noch nicht mit Sicherheit sagen. „Es hängt sehr viel dran.“

Das alte Rathaus

Auf der Agenda steht zudem der Umbau des alten Rathauses. Die Planungen seien bereits weit fortgeschritten, sagt Friebolin. „Auch die Denkmalschutzbehörde war schon da.“ Der Bürgermeister geht davon aus, dass die Bauarbeiten im Herbst abgeschlossen werden können. „Die Wohnungen sollen noch dieses Jahr bezugsfertig sein.“

Der Kreisverkehr

Zudem müsse man sehen, wie es hinsichtlich des geplanten Kreisverkehrs in diesem Jahr weitergeht. Die Planung erfolge unter der Prämisse, dass möglichst viele Bäume erhalten bleiben. „Das war ja einer der Hauptkritikpunkte“, erklärt Friebolin. Sobald die Pläne vorliegen, wolle man das Gespräch mit den Eigentümern der betreffenden Flächen suchen.

Lärmaktionsplan

Der Verkehr beschäftigt die Kommune auch mit Blick auf die Fortschreibung des Lärmaktionsplans. Denn im Zuge dessen werde geprüft, ob es möglich ist, den Straßenlärm an der B 3 weiter zu senken. Denkbare Maßnahmen wären etwa ein anderer Straßenbelag oder eine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung, ähnlich wie in Haltingen.

Gemeindeeigenes E-Auto

Apropos Verkehr: Auch die Inbetriebnahme eines gemeindeeigenen Elektroautos wird geprüft. Dieses könne beim neuen Rathaus Strom tanken. Die notwendigen Kabel wurden im Zuge der Sanierungsarbeiten verlegt. Das Fahrzeug würde sich für Car-Sharing oder auch für den geplanten Fahrdienst für Senioren anbieten, so Friebolin.

Das Thema „Bahn“

Und auch der Verkehr abseits der Straße bleibt in Eimeldingen aktuell. „Die Bahn ist immer ein Thema“, betont Friebolin. Die Ablösevereinbarung für die Unterführung werde in nächster Zeit im Gemeinderat Thema sein. „Da sind wir auf einem guten Weg.“

Die Reblandhalle

Ins Zentrum wird zudem verstärkt die Reblandhalle rücken. Deren Erbauung jährt sich 2019 nämlich zum 40. Mal. „Dementsprechend ist auch der Zustand“, sagt Friebolin. „Wir müssen schauen, welche Sanierungsmaßnahmen anstehen und eine Art Fahrplan für die Maßnahmen erstellen.“ Ein Konzept zu entwickeln, sei das A und O, da die Gemeinde anderenfalls mit Blick auf die nötigen Mittel eine böse Überraschung erleben könnte. Sicher ist bereits, dass unter anderem Arbeiten am Dach und der Heizung notwendig sind. Je nachdem, wie das Sanierungskonzept ausfällt, müsse man sich auch die Frage stellen, ob sich die Renovierung der Halle noch lohnt.

Förderung der Kultur

Aber auch aufgrund der Förderung des kulturellen Lebens im Dorf wird die Halle ins Zentrum des Interesses rücken. Denn am Muttertag werden dort die „Jungen Tenöre“ auftreten. Auch die Kinotage wird es 2019 wieder geben, sagt Friebolin. Gemeinsam mit den Veranstaltungen der IG Eimeldingen und den regelmäßigen Jazz-Konzerten im „Loewen“ sei man mit Blick auf das kulturelle Leben in Eimeldingen auf einem guten Weg.

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