Eimeldingen Dem Flächenbedarf Rechnung tragen

Saskia Scherer
In der Eimeldinger Verwaltung sollen die Aufgaben umstrukturiert und neu aufgeteilt werden. Foto: Ingmar Lorenz

Gemeinderat: Analyse soll erstellt werden. Aufgaben in Verwaltung umstrukturieren und neu aufteilen.

Eimeldingen - Zahlreiche Themen hatte der Eimeldinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu behandeln. Unter anderem soll eine Flächen- und Bedarfsanalyse für die Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung in der Gemeinde professionell erstellt werden, waren sich die Räte einig.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung zum Gemeindeentwicklungskonzept sei deutlich geworden, dass in Eimeldingen ein enormer Bedarf an Wohnbau- und Gewerbeflächen bestehe, heißt es in der Vorlage. Um dem gerecht zu werden, müssen Flächen ausgewiesen werden. Bereits 2017 gab es eine erste Untersuchung.

Die Kommunalentwicklung GmbH soll nun diese Grundstücke erneut mit anderen geeigneten Arealen aus planerischer, rechtlicher sowie umweltrelevanter Sicht betrachten und bewerten. Untersucht werden unter anderem Topographie und Flächengröße, die Eigentumsverhältnisse sowie der Erschließungsaufwand. In einem zweiten Schritt könne festgelegt werden, welcher Bereich nach Paragraph 13b des Baugesetzbuchs (beschleunigte Planungsverfahren) entwickelt werden könnte.

Das Honorar beläuft sich auf gut 15 000 Euro. „Das ist viel Geld, aber es ist auch wichtig, eine neutrale Bewertung zu haben“, fand Bürgermeister Oliver Friebolin. Birgit Pohl (SPD/Unabhängige) sprach sich für eine „moderate und nachhaltige Entwicklung“ aus. Das Gemeindeentwicklungskonzept sowie die Flächen- und Bedarfsanalyse sollen im April gemeinsam vorgestellt werden.

Personalsituation

Keine Einwände hatten die Räte dagegen, die Personalkapazität im Rathaus zu erhöhen – von derzeit 2,3 auf maximal 2,6 Stellen. Konkret soll eine 50- bis 60-Prozent-Stelle neu geschaffen werden. Wie Friebolin erläuterte, ist derzeit eine Verwaltungskraft mit einer Vollzeitstelle für Aufgaben wie Empfang und Meldewesen zuständig, eine weitere 60 Prozent-Stelle ist für Bau- und Friedhofsverwaltung zuständig und eine dritte (ebenfalls 60 Prozent) für Liegenschafts- und Grundstücksverwaltung sowie die Veranstaltungsorganisation. Für eine Mitarbeiterin beginnt im Mai der Mutterschutz, eine wird Mitte des Jahres in den Ruhestand gehen. Eine geringfügig Beschäftigte hat altersbedingt gekündigt.

„Alle Mitarbeiterinnen leisten derzeit viele Überstunden, da sich die Aufgabengebiete ausgedehnt haben“, erklärte der Bürgermeister – insbesondere die Betreuung der Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung. Außerdem sei der Arbeitsaufwand für die Betreuung der gemeindeeigenen Gebäude gestiegen und die Zahl der kommunalen Veranstaltungen habe zugenommen.

Mit den bevorstehenden Personalwechseln sollen die Aufgaben in der Verwaltung umstrukturiert und neu aufgeteilt werden. Wichtig sei laut Friebolin, dass sich alle Mitarbeiter mit dem Einwohnermeldewesen auskennen, um sich auch gegenseitig vertreten zu können. Die Protokolle bei den Gemeinderatssitzungen sollen sie künftig abwechselnd verfassen.

„Es ist konsequent, die Personaldecke etwas zu erhöhen“, fand Martina Bleile (SPD/Unabhängige). Eimeldingen sei eine Zuzugsgemeinde, in der Verwaltung fielen somit auch immer mehr Aufgaben an.

Gemeindewahlausschuss

Des Weiteren stimmte der Gemeinderat folgender Besetzung für den Gemeindewahlausschuss zu: Vorsitzender wird Hansjörg Rupp, stellvertretender Vorsitzender Wolfram Burkhardt, Beisitzer Gretel Klook und Hanspeter Grab sowie stellvertretende Beisitzerinnen Annette Strixner und Nada Kindler.

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