Eimeldingen Der Mühlbach soll kein Problemkind mehr sein

Weiler Zeitung
Der Mühlbach fließt durch Eimeldingen.Foto: wz Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Mit Hilfe einer Klappe oder einer Pumpe soll die Wassersituation reguliert werden können

Eimeldingen/Binzen (ads). Der Mühlbach bereite seit einigen Jahren Probleme, sagte der Eimeldinger Bürgermeister Oliver Friebolin in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Sowohl wenn die ihn speisende Kander zu wenig Wasser aufweist als auch, wenn sie zuviel Wasser führt, sei die Wassersituation schwierig. Bei längerer Trockenheit wie zuletzt im Sommer vergangenen Jahres trocknet der Mühlbach sogar bis auf wenige Pfützen nahezu komplett aus (wir berichteten).

Abhilfe schaffen soll hier die Instandsetzung der Einlaufwehr in den Mühlbach auf der Gemarkung Binzen, wie Werner Sturm, Leiter des Werkhofs des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) Vorderes Kandertal, erläuterte. Angedacht ist es, eine Klappe anzubringen. Diese muss auch bei Regen laufen, daher sei der Betrieb mittels Photovoltaik nicht praktikabel, legte Sturm dar.

Alternativ werde auch darüber nachgedacht, eine Pumpe auf Binzener Gemarkung einzubauen, welche die Wasserzufuhr regulieren kann. Unabhängig davon, für welches Vorgehen man sich letztendlich entscheide, ist es aber notwendig, eine Fischtreppe anzulegen, damit der Mühlbach für Fische passierbar ist.

Die Kosten für die Maßnahme werden auf rund 38 000 Euro geschätzt. Das Landratsamt Lörrach als untere Wasserbehörde muss das Vorgehen genehmigen. Man befinde sich deswegen bereits mit dem Landratsamt in Kontakt, schilderte Bürgermeister Friebolin den Stand der Dinge. Man wolle die erforderliche Maßnahme „baldmöglichst“ umsetzen.

Was die Räte sagen

Manfred Schamberger (Unabhängige Bürger) gab zu bedenken, dass man auch die Bedürfnisse der Feuerwehr im Blick haben sollte, für die der Mühlbach eine Wasserentnahmestelle darstellt. Bürgermeister Friebolin sagte dazu, dass es mitunter schwierig sei, dem Mühlebach Wasser in ausreichender Menge zu entnehmen. Hier solle mit der geplanten Maßnahme Abhilfe geschaffen werden.

Sven Herfort (Freie Wähler) dankte der Verwaltung und insbesondere Sturm als Leiter des Werkhofs für die immer wieder geleistete Arbeit. Erst kürzlich etwa habe dieser trotz Brückentags am frühen Abend ausrücken müssen, weil ein Bürger ihn über die kritische Wassersituation am Mühlbach informiert habe. „Das ist nicht selbstverständlich“, wand er Sturm ein Kränzlein.

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