Nelpine Aseka (25), selbst im Kinderdorf aufgewachsen, hat in Nairobi studiert. Vor wenigen Tagen ist sie vom Malaika-Komitee als Nachfolgerin von Asuna zur neuen Direktorin bestimmt worden. 2019/20 hat Nelpine Aseka drei Wochen in Deutschland verbracht, Kontakt zu Schulen und Organisationen aufgenommen und ein Netzwerk aufgebaut.
Die Erneuerung und Modernisierung des Kinderdorfes geht zügig voran. Nachdem schon Ende 2019 die Küche des Wohnheims mit Keramikplatten auf einen hohen hygienischen Standard gebracht wurde, folgte 2021 eine Abzugsentlüftung für die (Holz)-Kochstellen. Nebenan ist ein Backhaus im Bau. „Wir wollen unser eigenes Brot backen“, betont Mitgründer Willy Schneider.
Während eine Biogas- und Photovoltaik-Anlage, von Spendern bereitgestellt, schon längere Zeit zur Infrastruktur gehören, ist für die Mitarbeiter jetzt ein Personalhaus mit zwei kleinen Wohnungen im Bau.
In der Schule feierte man ein Ereignis der besonderen Art: die Fertigstellung der Sanitäranlagen mit Jungen- und Mädchen-Toilette und Duschen – ein großer Fortschritt im Sinne von notwendigen Hygiene-Maßnahmen.
Zum 80. Geburtstag von Pfarrer Willy Schneider am 5. Mai wird eine Biografie des Bundesverdienstkreuz-Trägers erscheinen, die er maßgeblich selbst verfasst hat. Rund hundert Personen aus dem Rebland und der Ortenau haben mit ihren Beiträgen die Realisierung ermöglicht. Das Buch mit 352 Seiten wird Anfang Mai ausgeliefert (wir berichten noch ausführlich).