Unter der Leitung des Biologen Stefan Kaiser besuchte die kleine Gruppe von Amphibieninteressierten kurz nach Sonnenuntergang zunächst den Lebensraum der Geburtshelferkröte im Gewann Brunnacker bei Binzen. Die wegen ihrer Rufe, welche aus der Ferne an leises Glockengeläut erinnern, auch als „Glöcklifrosch“ bezeichnete Kröte, ist aufgrund des Verlustes von geeigneten Landlebensräumen und Fortpflanzungsgewässern in den letzten Jahrzehnten nicht nur im Landkreis Lörrach extrem selten geworden.
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die baulichen Schutz- und Förderungsmaßnahmen auf den Grundstücken des Naturschutzbunds zu einer deutlichen Vermehrung der hiesigen Population geführt haben. So konnte die Gruppe am Brunnacker zunächst einen eindrücklichen Chor der „Glöcklifrösche“ belauschen und im Anschluss die außergewöhnlich großen Kaulquappen dieser Art im Teich beobachten.