Eimeldingen Die Sanierung der Reblandhalle kann nun kommen

Weiler Zeitung
Die Reblandhalle in Eimeldingen kann mit Hilfe des ELR saniert werden.Foto: Archiv Foto: Weiler Zeitung

Förderung: 600 000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum fließen nach Eimeldingen

Eimeldingen (aje). Wegen der Corona-Krise hatte sich das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz dazu entschieden, zum ersten Mal eine unterjährige Programmentscheidung in Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) vorzunehmen. Beim ELR handelt es sich um ein Förderangebot für die strukturelle Entwicklung ländlich geprägter Gemeinden und Dörfer. Bei dieser Sonderausschreibung „Dorfgasthäuser/ Grundversorgung“ des ELR nahm auch Eimeldingen teil.

Doch bereits in der ersten Runde fiel die Gemeinde für eine entsprechende Förderung raus. „Wir haben aber noch einmal nachgelegt und das war dann mit Erfolg gekrönt“, berichtet Bürgermeister Oliver Friebolin auf Nachfrage unserer Zeitung. In der Rückflussmittel-Runde, bei der Geld für die Gemeinden gesammelt wird, die nicht in der ersten Runde berücksichtigt wurden, bekam auch Eimeldingen ein Stück vom Kuchen ab: Rund 600 000 Euro fließen in zwei Projekte in der Gemeinde.

Da das ELR die Umnutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude mit dem Förderungsschwerpunkt „Innenentwicklung/Wohnen“ unterstützt, erhält ein privater Bauherr aus Eimeldingen mehr als 98 000 Euro für den Umbau einer Scheune zu Wohnraum. „Es ist immer schön, wenn Wohnplatz vom ELR berücksichtigt werden, denn durch den Umbau entstehen neue Wohnungen auf bereits bestehendem Raum im Ortskern“, erklärt Friebolin.

Auch Gemeinschaftseinrichtungen gehören zum Förderungsschwerpunkt der ELR, daher gibt es insgesamt 500 000 Euro für die Sanierung der Reblandhalle. Friebolin freut sich über die Förderung: „Es ermutigt uns, trotz Corona-Engpässe die Sanierung der Halle durchzuziehen.“

Bereits in der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte sich Friebolin über Vandalismus an der Reblandhalle beklagt. In diesem Jahr seien nämlich schon drei bis vier Scheiben eingeschlagen worden. „Geld, das wir für etwas anderes gebrauchen könnten“, hatte er dabei gesagt und erwähnte dabei bereits, dass die Sanierung der Halle in einem siebenstelligen Bereich liegen würde.

Doch durch die Förderung könne die Gemeinde trotz coronabedingter finanzieller Einbußen die Reblandhalle wieder auf Vordermann bringen. Daher steht für Friebolin fest: Das Warten hat sich gelohnt. Denn die Gemeinde und auch der private Bauherr konnten bevor die Entscheidung des Ministeriums gefallen war keine Umbaumaßnahmen ergreifen. Doch nun kann es losgehen: Die Pläne für die Sanierung bestehen bereits. Im nächsten Zug müsse sich nun der Gemeinderat entscheiden, welche Maßnahmen umgesetzt werden können. Friebolin: „Wir müssen schauen, auf welche Art und Weise wir die Halle wieder aufwerten können.“

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading