Eimeldingen Die Vereine mit ins Boot holen

Weiler Zeitung
Architekt Gerhard Glier erläuterte bei einem Rundgang durch die Reblandhalle Möglichkeiten und Grenzen der anstehenden Sanierung. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Reblandhalle: Sanierungsmaßnahmen vor Ort besprochen / Einrichtung einer Arbeitsgruppe geplant

Im Gemeinderat wurde kürzlich der Beschluss gefasst, die Sanierung der Reblandhalle in Angriff zu nehmen, Nun waren Hallennutzer und Vereinsvertreter am Samstagvormittag zu einer Besichtigung vor Ort eingeladen, in deren Verlauf es vor allem um künftige Nutzungsmöglichkeiten und tatsächlichen Flächenbedarf ging.

Von Daniela Buch

Eimeldingen. Architekt Gerhard Glier erläuterte den „groben Fahrplan“. Möglichst bis Ostern 2020 sollten demnach die wesentlichen Entscheidungen über die inhaltliche Sanierung – wie beispielsweise die Umwandlung des Flachdachs in ein Pultdach – gefallen sein, um danach die Ausschreibung durchführen und die Vergabe vor den Sommerferien abschließen zu können.

Nach dem Neujahrsempfang 2021 werde die Halle für ein Jahr lang nicht nutzbar sein. „Die Sicherheit muss immer gewährleistet sein“, erklärte Gerhard Glier.

Die Infoveranstaltung, zu der die Gemeindeverwaltung eingeladen hatte, sollte dazu dienen, den Vereinsvertretern einen Überblick über die anstehenden Sanierungsmaßnahmen zu geben. Nächster Schritt ist die Bildung einer Arbeitsgruppe sein, die sich aus Mitgliedern des Gemeinderats und Vertretern der Vereine zusammensetzen wird. „Die Vereine werden auf jeden Fall mit ins Boot genommen. Wir wollen ja nicht am Bedarf vorbeiplanen“, betonte Bürgermeister Oliver Friebolin.

Der Wegfall der Durchreiche von der Küche in die Halle wurde als organisatorische Herausforderung registriert. Die Vereine müssten sich besprechen, welche Veranstaltungen mit Bewirtung sie bislang in der Halle gemacht haben und weiterhin machen wollten, regte Gabi Schamberger von der SpVgg Märkt-Eimeldingen an. Auch sei dies ein Thema für künftige Vermietungen. Eine Durchreiche wäre auch weiterhin möglich, allerdings mit aufwendigen Vorkehrungen und kostspieligem Wartungs- und Kontrollaufwand, fügte Glier an.

Gesetzliche Vorgaben müssen beachtet werden

Welche Ideen schließlich umgesetzt werden könnten, liege nicht nur an finanziellen Rahmenbedingungen, sondern zunächst an gesetzlichen und objektbezogenen Vorgaben, die jeweils zu beachten seien. Glier nannte dies die „höhere Theorie aus Versicherungen, Gesetz und Paragrafen“. Im Fall der Hallensanierung wird daher etwa eine Prallschutzwand notwendig, um Sportunfällen vorzubeugen, oder die strengen Auflagen im Brandschutz.

Bilden Halle, Foyer und Mehrzweckraum derweil einen einzigen Brandabschnitt, so ist in Zukunft eine Aufteilung in drei Brandabschnitte vorgesehen. Auch das Rettungskonzept werde im Anschluss an die Sanierung neu gestaltet werden müssen, betonte der Architekt.

Dass der Mittagstisch für Senioren in seiner jetzigen Form mit vor Ort frisch zubereiteten warmen Mahlzeiten beibehalten werden könne, war ein Anliegen. Das Essen künftig anliefern zu lassen und auszuteilen, könne sich das Team nicht vorstellen, meinte Ingrid Rupp.

Thema war außerdem der bisher kaum genutzte Duschraum für Lehrer, der jedoch im Zuge des aktuellen Jugendschutzes sowohl im Schulsport als auch im Vereinsrahmen an Bedeutung gewinne und daher beibehalten werden sollte.

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