Im Vorfeld hatte man schon gehofft, mit dem „Kriminaltango“ vorne mit dabei zu sein. „Der Ton ist einfach super abgemischt“, lobt Eichin das Engagement von Chorleiter Tomi Kaufmann, der für den professionellen Klang des Eimeldinger Beitrags gesorgt hatte.
Andererseits herrschte zunächst aber auch noch Zurückhaltung. „Schließlich kannten wir ja die Konkurrenz nicht“, betont Eichin. Wie sich zeigen sollte, hatte die es durchaus in sich. Aufnahmen ausgesuchter Werke der Chorliteratur unter anderem aus den Bereichen Kirchen- und Gospelmusik waren für den Wettbewerb ebenso eingereicht worden wie moderne Stücke. Ein breites Spektrum auf hohem Niveau, fasst Eichin zusammen.
Format des Chor-Wettbewerbs im Radio begeistert
Die Vorsitzende zeigt sich aber nicht nur von den anderen Beiträgen begeistert, sondern auch vom Format des Chor-Wettbewerbs im Radio. „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht zuzuhören.“
Mit dem ersten Platz kann der Frauenchor nun auch 1000 Euro auf dem Vereinskonto gutschreiben. Damit werden unter anderem die Kosten gedeckt, die für die Produktion des „Kriminaltangos“ – samt passendem Video – angefallen sind. Den Preis wird voraussichtlich eine kleine Delegation des Chors am 20. Mai im Main-Kinzig-Kreis aus den Händen des Landrats in Empfang nehmen.
Viel wichtiger als das Geld ist für die Sängerinnen aber, dass durch die Teilnahme am Wettbewerb sowie durch die vorherige Produktion des „Kriminaltangos“ der Zusammenhalt im Verein enorm gesteigert wurde. Auch hat der Eimeldinger Frauenchor in den vergangenen Wochen und Monaten große Schritt in Richtung digitales Zeitalter unternommen. „Was wir erreicht haben, wäre vor einem halben Jahr noch nicht vorstellbar gewesen“, ist Eichin überzeugt.
Eingeschlagenen Weg fortsetzen
Insofern sieht sich der Chor in seinen Plänen bestätigt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Wir machen auf jeden Fall ein zweites Video“, blickt die Vorsitzende voraus. Genaue Pläne dafür gibt es aber noch nicht. Denn nach dem gewonnenen Chor-Contest gönnen sich die Sängerinnen und ihr Dirigent nun erstmal eine kleine Pause. Im Mai soll dann mit den Online-Proben wieder begonnen werden.
Zugleich hat der Frauenchor dadurch Zeit, seinen Erfolg auszukosten. Und die eine oder andere Sängerin gewöhnt sich nun nach insgesamt rund 5000 Aufrufen des „Kriminaltangos“ in den sozialen Medien innerhalb von nur einer Woche an ihre neue Rolle als „Youtube-Star“, berichtet Eichin augenzwinkernd.