Eimeldingen Eimeldinger organisieren Hilfe

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Die Verwaltung im Rathaus fungiert als Vermittler. Foto: Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Corona II: Verwaltung als Vermittler / Wünsche werden telefonisch mitgeteilt

Eimeldingen -  Bürger der Gemeinde Eimeldingen bieten an, durch ehrenamtliche Botengänge kranke und hilfsbedürftige Mitbürger vor dem Hintergrund der Corona-Krise zu unterstützen. Es werden kleine Einkäufe, Besorgungen bei der Apotheke oder ähnliches angeboten.

Das funktioniert folgendermaßen: Die Gemeinde Eimeldingen stellt eine Telefon-Hotline zur Verfügung, an welche sich betroffene Personen wenden können, um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ab sofort nimmt eine Mitarbeiterin der Gemeinde von Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr unter der Telefonnummer 550099-4 die Anliegen entgegen.

Die jeweiligen Wünsche werden an die freiwilligen Helfer weitergegeben, die dann Kontakt zum Hilfesuchenden aufnehmen können. „Die Verwaltung fungiert sozusagen als Vermittler“, erklärt Bürgermeister Oliver Friebolin im Gespräch mit unserer Zeitung.

Eine Familie, die im Dorf sehr aktiv ist, war mit der Idee an ihn herangetreten, beschreibt der Bürgermeister wie es zu der Hilfsaktion kam. Er habe dann mit den Gemeinderäten Rücksprache gehalten, die ebenso wie der Rathauschef von der Idee begeistert waren.

„Wir haben uns dann gefragt, wie wir das unterstützen können“, berichtet Friebolin. Schnell kristallisierte sich die nun ins Auge gefasste Möglichkeit bei der Koordinierung der Anfragen heraus. Zudem habe sich Gemeinderat Sven Herfort unter anderem bereit erklärt, mit Handzetteln im Dorf auf die Aktion aufmerksam zu machen. Der Kreis der Unterstützer sei bereits gestiegen, so Friebolin. „Es werden täglich mehr.“ Das sei von enormer Bedeutung, betont der Bürgermeister. Auch das Konzept werde noch weiterentwickelt und die Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilt. Schließlich könne man beispielsweise nicht ausschließen, dass die Verwaltung über kurz oder lang aufgrund eines Corona-Falls die Vermittlung nicht mehr übernehmen kann. Sollte es dazu kommen, sei es wichtig, dass das Projekt auf vielen Füßen steht, so Friebolin.

Für ihn ist die Nachbarschaftshilfe ein leuchtendes Beispiel in einer schwierigen Zeit. „Wir müssen jetzt alle zusammenstehen“, so der Appell des Bürgermeisters.

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