Eimeldingen Eimeldinger sind Vorreiter in Sachen Online-Probe

Weiler Zeitung
Die Sängerinnen und Dirigent Tomi Kaufmann bei der Online-ChorprobeFoto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Frauenchor: Video-Meeting am Montagabend haben sich bewährt / Andere Vereine informieren sich bei Vorsitzender

Eimeldingen (ilz). Das Experiment, via Online-Chat zu proben, hat sich beim Eimeldinger Frauenchor inzwischen bewährt. „Wir führen es weiter. Darüber sind sich alle einig“, sagt Vorsitzende Susanne Eichin über die kreative Lösung, die der Chor gefunden hat, um auch in Corona-Zeiten regelmäßig proben zu können. Wie auch zu „normalen“ Zeiten treffen sich die Sängerinnen jeden Montagabend, um miteinander Musik zu machen, sich über Neuigkeiten auszutauschen und sich einfach mal wieder zu sehen. Nur geschieht das derzeit in einem Online-Video-Meeting. „Das war am Anfang natürlich schon gewöhnungsbedürftig“, sagt die Vorsitzende. Besonders für die älteren Sängerinnen. Diese aber hätten sich inzwischen nicht selten von ihren Kindern und Enkeln Unterstützung geholt.

Erster Online-Hock

Auch das Porben selbst klappe von Mal zu Mal besser, berichtet Eichin. Zunächst habe man bereits einstudierte Lieder wiederholt, inzwischen wagen sich die Sängerinnen und Dirigent Tomi Kaufmann aber auch an neues Repertoire und studieren das Lied „Joyful, Joyful“ aus dem Musical „Sister Act“ ein. Nach wie vor spielt und singt Kaufmann dabei den jeweiligen Part für die verschiednen Stimmlagen vor. Die Sängerinnen schalten ihr Mikrofon aus und singen ihren Part vor dem heimischen Rechner nach. Wenn gerade nicht gesungen wird, ist aber bei allen das Mikro an, damit man sich nicht nur sehen, sondern auch unterhalten kann. „Dabei geht es oft lustig zu“, beschreibt Eichin. Das freue sie ganz besonders, denn schließlich sei die Geselligkeit für den Eimeldinger Frauenchor von entscheidender Bedeutung. Deshalb treffen sich die Sängerinnen eigentlich auch regelmäßig nach der Chorprobe zum Hock bei einem Glas Sekt und Knabbereien. Das soll nun auch online ausprobiert werden. Die Idee: Die Sängerinnen bleiben nach dem Ende der Singstunde via Internet verbunden und reden noch ein Weilchen über Gott und die Welt. Nur, dass es den Sekt dann eben in den eigenen vier Wänden gibt.

Mit der Internet-Probe will der Frauenchor den Zusammenhalt stärken und dafür sorgen, dass sich die Sängerinnen nicht aus den Augen verlieren. Das funktioniert. Ein weiteres Anliegen war es Susanne Eichin, ein Beispiel für andere Vereine zu sein. Und auch das scheint aufzugehen. „Mehrere Verein haben sich inzwischen gemeldet“, berichtet Eichin. Sie hätten sich erkundigt, wie die Probe via Internet funktioniert, da sie mit dem Gedanken spielen, es auch einmal zu versuchen.

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