Die Grünflächen sollen für alle Bürger zugänglich sein und einen Ort zum Aufhalten bieten, erklärt Ötinger. Daher soll nördlich des Ochsen-Areals eine weitere Grünfläche geschaffen werden. Der südliche naturbelassene Bereich zum „Haus der Begegnung“ bleibt daher auch als Grünfläche erhalten.
Insgesamt besteht das Baugebiet aus 35 Prozent Grünfläche und acht Prozent Wasseranteil und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem soll ein Durchgang vom Ochsen-Areal über den Mühlbach bis hin zum Haus der Begegnung geschaffen werden, um das Gebiet für Erholungszwecke zu nutzen.
Für den Umweltschutz ist vorgegeben, dass der Abriss der Gebäude außerhalb der Brutzeit – März bis einschließlich Oktober – erfolgen muss, da ein Habitatpotenzial von Haussperlingen und Fledermäusen nördlich des Mühlbaches besteht.
Außerdem wird vom Planungsbüro „faktorgrün“ eine Baumnachbepflanzung von zwei mittel-großen Laubbäumen und drei Laubsträuchern gefordert. Diese sollen als Nahrungsraum und Nistplätze für die Vögel dienen.
Für den nördlichen Bereich des Mühlbachs und zur Grenze der Dorfstraße ist ein Baufenster eingeplant, das weitere Verdichtungsmaßnahmen ermöglicht.
Zufriedenstellende Lösung
Martina Beile (Unabhängige) unterstützt das Projekt „Neue Ortsmitte“: „Die Pläne sind gut gelungen, vor allem weil die Vorschläge der Bürgerbeteiligung im Jahr 2018 mit eingeplant worden sind. Ich freue mich auch über die Durchgängigkeit und dass die Planung des Kreisels in den Plänen berücksichtigt wurde. So sind wir für den Anschluss des Kreisels gut vorbereitet.“
Bereits im Oktober 2016 wurde der Aufstellungsbeschluss mit Änderungssperre aufgestellt. In der vergangenen Sitzung wurde nun der Offenlegungsbeschluss erteilt. Am 23. Juni wird das Projekt öffentlich bekannt gemacht, sodass Einwendungen oder Veränderungswünsche im Zeitraum von einem Monat eingehen können. Im September soll dann der Satzungsbeschluss erfolgen
„Das Projekt begleitet mich seit dem Beginn meiner Amtszeit. Ich bin froh, dass der Beschluss nun gefasst ist und hoffe, dass wir eine Lösung gefunden haben, mit der alle zufrieden sein können“, sagte Friebolin und beendete damit den Tagesordnungspunkt.