Eimeldingen Einschneidende Änderungen

Beatrice Ehrlich
Die Kirche bleibt zwar im Dorf, das Gemeindeleben soll sich aber zum Teil in den Kooperationsraum verlagern. Foto: Ehrlich

Jochen Debus’ Nachfolger wird mehr Gemeinden betreuen müssen

Wie es weitergehen soll mit den Kirchengemeinden Eimeldingen-Märkt und Fischingen haben wir Pfarrer Jochen Debus gefragt, der am 1. Mai in den Ruhestand geht.

Von Beatrice Ehrlich

Eimeldingen - Immer mittwochs findet in Eimeldingen derzeit noch der Konfirmandenunterricht statt. Doch wie sieht der kirchliche Alltag in den Kirchengemeinden Eimeldingen-Märkt und Fischingen aus, wenn Pfarrer Jochen Debus, der seit knapp zehn Jahren hier Pfarrer war, sie nicht mehr betreut?

30 Prozent Einsparung beim Personal

Dem aktuellen Strategieprozess der Badischen Landeskirche folgend hat der evangelische Kirchenbezirk Markgräflerland, zu dem die beiden Gemeinden gehören, Kooperationsräume gebildet, in denen künftig mehrere Pfarrer und Diakone ortsübergreifend tätig sein sollen. Insgesamt werden das aber deutlich weniger sein als bisher. Rund 30 Prozent sollen beim Personal eingespart werden.

Pfarrstelle wird neu ausgeschrieben

Beschlossene Sache ist im Fall der Gemeinden Eimeldingen-Märkt und Fischingen, dass die Pfarrstelle wieder ausgeschrieben werden soll. Neben 50 Prozent Gemeindedienst sind bei ihr 50 Prozent übergemeindlicher Dienst im Kooperationsraum Dreiland angesiedelt, der zusätzlich zu den genannten noch die Gemeinden Wittlingen, Schallbach, Binzen-Rümmingen, Ötlingen, Haltingen und Weil am Rhein umfasst. Bis ein neuer Pfarrer gefunden ist, werde Michael Hoffmann, Pfarrer in Alt-Weil, mit der Vakanzvertretung beauftragt, berichtet Pfarrer Debus. Ende März werde ein Konzept für die Konfirmandenarbeit im Kooperationsraum erstellt. Wenn dieser feststeht, wird der neuen Konfirmandenjahrgang eingeladen.

Ein Dienstplan für Kasualien im Kooperationsraum soll Mitte März erstellt werden. Weitere Dinge, wie etwa die künftige Nutzung von Gebäuden, müssten dann noch im Kirchengemeinderat beraten werden. Dem Kirchengemeinderat der beiden Gemeinden, der sich bereits jetzt schon rund alle zwei Monate zu einer gemeinsamen Sitzung treffe, obliege es auch, die künftige Gottesdienstversorgung zu regeln.

Rein von den Zahlen her, würde die neue Pfarrperson jeden zweiten Sonntag Gottesdienste halten, für die anderen Sonntage müssten dann jeweils Prädikanten oder Pfarrer im Ruhestand gewonnen werden.

Bis zu den Sommerferien habe man eine solche Gottesdienstversogung im gewohnten Rhythmus der Gläubigen bereits organisiert, versichert Debus, wie es danach weitergehen soll, ist noch nicht beschlossen.

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