Eimeldingen Ersparnis durch regelmäßige Pflege

Weiler Zeitung
Die Eimeldinger Straßen sind in einem recht guten Zustand. Das hat die Zustandsbewertung im Zuge der Umstellung auf die Doppik ergeben. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Zustand der Straßen überwiegend gut /„Erhaltungsmanagement“ soll Qualität sichern und Geld sparen

Der Zustand der Eimeldinger Straßen ist „nicht schlecht“, fasste Marco Wagner von der Firma „Kosima“ das Ergebnis der Zustandsbewertung der Verkehrswege zusammen. Damit das auch so bleibt, müsse die Gemeinde vor allem langfristig planen.

Eimeldingen. In Kategorien von „sehr gut“ bis „überfällig“ hat die Firma „Kosima“ aus Esslingen den Zustand der Eimeldinger Straßen eingeteilt.

Die Mehrzahl der Verkehrswege erhielt bei der Zustandsbewertung gute oder durchschnittliche Noten.

Mit einem mit speziellen Kameras ausgerüsteten Auto wurden Videoaufnahmen von den Verkehrswegen in Eimeldingen angefertigt. Die Daten wurden daraufhin in ein Programm eingespeist. Auf diese Weise könne man den Zustand jedes erfassten Straßenabschnitts jederzeit am Computer abrufen, so Werner.

Wichtig sei für die Gemeinde künftig vor allem, sich Gedanken über ein sogenanntes „Erhaltungsmanagement“ zu machen, sagte Wagner. Mit anderen Worten: Es soll gar nicht erst so weit kommen, dass sich der Zustand der Straßen soweit verschlechtert, dass eine Sanierung unumgänglich wird.

Stattdessen sollen regelmäßig kleinere Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt werden – eben auch an Straßen, die sich im Grunde in einem guten Zustand befinden.

Hintergrund ist die Umstellung auf Doppik

Auf diese Weise vorzugehen, wirke sich längerfristig positiv auf die Kosten aus, berichtete Wagner.

Hintergrund der von der Firma Kosima durchgeführten Straßenzustandsbewertung ist die Einführung des neuen kommunalen Haushaltsrechts. Um nach der Umstellung genau rechnen zu können, sei es entscheidend, den Zustand der Straßen detailliert zu erfassen. Entscheidend wird dabei zunächst der Restbuchwert der Straßen sein.

In Eimeldingen liegt dieser bei den Gemeindestraßen bei rund 4,9 Millionen Euro, bei den Verbindungsstraßen bei 1,2 Millionen Euro. Die Abschreibungen hat „Kosima“ mit 192 000 Euro (Gemeindestraßen) beziehungsweise 75 000 Euro berechnet. Dem stehen allerdings erhebliche Zuschüsse gegenüber, wie Bürgermeister Oliver Friebolin zu berichten wusste.

Auch Gebäude dreidimensional erfasst

Mit einem Laserscanner wurde im Zuge der Straßenzustandsbewertung zudem eine sogenannte „Punktwolke“ erstellt, durch die sich auch angrenzende Gebäude dreidimensional am Computer abbilden lassen. „Das bietet im Hinblick auf künftige Bauvorhaben viele Möglichkeiten“, erklärte Wagner den Zweck der Maßnahme.

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