Hinzu kommt, dass die Fläche an das bestehende Gewerbegebiet in Norden angrenzt, aus dem ebenfalls mit Lärm zu rechnen sein wird. Zudem müsste darauf geachtet werden, dass sich die Bebauung an jener des südöstlich angrenzenden Wohngebiets orientiere.
Erleichtert wird die Situation durch die Anwendung des beschleunigten Verfahrens nach Paragraf 13b. Dies bringt aber gleichzeitig einen gewissen Zeitdruck mit sich, denn die Regelung für das beschleunigte Verfahren läuft zum Jahresende aus, so dass der Satzungsbeschluss bis Dezember gefasst werden muss. Eine Verlängerung sei wahrscheinlich, legte Messerschmidt dar. Unklar sei jedoch, wie mit Blick auf laufende Verfahren entschieden würde.
Der weitere Zeitplan sieht nun so aus, dass man im April in die frühzeitige Beteiligung einsteigen will. Das wäre nach Paragraf 13b eigentlich nicht notwendig, die Gemeinde will aber auf Transparenz setzen und wird diesen Schritt deshalb gehen, hieß es in der Sitzung. Im August und September soll dann die Offenlage stattfinden.
Einige Anwohner äußerten sich aber bereits in der Sitzung am Donnerstagabend. So wurden etwa Bedenken hinsichtlich der Anzahl der Wohneinheiten vorgebracht, die den Anwesenden als zu umfangreich erschienen. Bürgermeister Friebolin wies in seiner Antwort auf den bestehenden Druck mit Blick auf vorhandenen Wohnraum hin. Zugleich seien Flächen nur begrenzt vorhanden, sodass an einer entsprechenden Geschossbauweise in der heutigen Zeit kein Weg mehr vorbeiführe.
Eine weitere Frage aus den Reihen der Zuhörer betraf die Erschließung des Gebiets. So wurde befürchtet, dass die Zufahrt über den Malzholzweg führen könne. Hier konnte Friebolin allerdings Entwarnung geben. „Die Erschließung führt durchs Gewerbegebiet“, stellte der Bürgermeister klar.