Vernissage: Reem Tamer aus Syrien stellt Werke in der Mediathek aus
Die 17-jährige Reem Tamer aus Syrien kam 2015 gemeinsam mit ihrer Mutter und vier Geschwistern mit der Flüchtlingswelle nach Deutschland und in die Gemeinschaftsunterkunft nach Efringen-Kirchen. Dort begann sie, ihre Gedanken malerisch festzuhalten.
Von Joachim Pinkawa
Efringen-Kirchen. Zu ihrem eigenen Erstaunen und dem der Menschen in ihrer Umgebung gelang ihr die künstlerische Umsetzung nicht nur sehr gut, sondern sie sprach auch andere Menschen an.
Sandra Basset, eine Freundin der Familie aus der Patenschaft des Flüchtlingskreises, fielen die Bilder auf und sie stellte den Kontakt zu Juliane Blum, Leiterin der Mediathek in Efringen-Kirchen, her, um eine Ausstellung zu organisieren.
Reem Tamer erhielt die Möglichkeit, ihre Werke in den Räumen der Mediathek auszustellen und eröffnete die Schau am Samstagvormittag mit einer kleinen Vernissage. „Reem Tamer – Bilder in Öl und Wasserfarben“ lautet der schlichte Titel der Ausstellung.
Etwa 20 Werke zeigt Tamer in der Mediathek
Mit rund 20 Werken präsentiert die junge Malerin, die ihr künstlerisches Schaffen selbst nur „als Hobby aus Lust dazu“ bezeichnet, ein Portfolio aus weiblichen Porträts und anderen Darstellungen, bis zu abstrakten Motiven in unterschiedlich ausgeprägten Gestaltungen.
Besondere Beachtung fanden bei den Gästen schwarz-weiße Bildgestaltungen, die durch die Darstellung von Licht ihr Motiv dokumentieren. Als Gäste konnte die inzwischen in Grenzach-Wyhlen lebende Reem Tamer auch zwei ihrer ehemaligen Lehrerinnen aus Lörrach begrüßen, die sich interessiert und erstaunt über das Talent und die Weiterentwicklung ihrer ehemaligen Schülerin zeigten.
Weitere Informationen: Die Ausstellung ist noch bis zum 17. November in der Mediathek Efringen-Kirchen während der geltenden Öffnungszeiten zu sehen.
