Eimeldingen Gemeindeanteil kräftig gedrückt

Weiler Zeitung
Die Sanierung der Reblandhalle wird teuer. Allerdings muss die Gemeinde nicht für die Gesamtkosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro aufkommen, sondern lediglich 1,2 Millionen Euro aus der eigenen Tasche zahlen. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Reblandhalle: Kommune greift Förderung und Zuschüsse ab / Erster „Fahrplan“ für die Arbeiten vorgestellt

Ein Bravourstück hinsichtlich der Finanzierung der Sanierung der Reblandhalle ist der Gemeinde Eimeldingen und ihrem Bürgermeister Oliver Friebolin gelungen. So muss die Gemeinde voraussichtlich nur für etwas mehr als ein Drittel der Gesamtkosten aufkommen.

Von Ingmar Lorenz

Eimeldingen. Laut des in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vorgestellten Finanzierungsplans beläuft sich der Eigenkapitalanteil der Gemeinde für die Sanierungsarbeiten auf 1,2 Millionen Euro. Das ist nicht wenig, mit Blick auf die Gesamtkosten aber relativ gering – schließlich liegen diese bei insgesamt rund 3,3 Millionen Euro.

Ein wichtiger Baustein bei der Finanzierung der Hallensanierung sei die Aufnahme der Maßnahme ins ELR-Programm gewesen. Eimeldingen erhält mit 500 000 Euro den höchstmöglichen Betrag.

Wie Friebolin in der Gemeinderatssitzung erklärte, kann die Gemeinde zudem ein Darlehen über die KfW-Förderbank mit einem Tilgungszuschuss von 20 Prozent und maximal 220 000 Euro aufnehmen. Dieses Förderdarlehen beläuft sich auf 1,52 Millionen Euro.

Darüber hinaus habe die Gemeinde einen Antrag zur Sportstättenbau-Förderung gestellt. Dadurch könnten weitere 80 000 Euro hinzukommen.

Damit bleibt für die Gemeinde also der Anteil am Eigenkapital in Höhe von 1,2 Millionen Euro. „Die Gemeinde hat deutlich höhere liquide Mittel“, erklärte Friebolin in der Sitzung.

Arbeiten ab August

Er wolle in finanzieller Hinsicht aber einen gewissen Speilraum, da auch für andere Maßnahmen in der Gemeinde noch genügend Geld zur Verfügung stehen müsse. Friebolin erwähnte in diesem Zusammenhang das Thema Kinderbetreuung.

Die Hallensanierung soll im Sommer nächsten Jahres beginnen, legte Architekt Gerhard Glier dar. „Wir planen, mit den Sommerferien zu beginnen und im Sommer 2022 fertig zu sein.“

Es habe inzwischen schon zwei Treffen mit den Hallennutzern gegeben, ein drittes steht noch aus. Dabei werde geschaut, welche Wünsche es gibt und ob und wie diese umsetzbar sind.

Anknüpfend daran erkundigte sich Gemeinderätin Martina Bleile, ob für die Vereine und die Schule schon ein Ersatz für die Zeit der Hallenschließung gefunden sei. Bürgermeister Oliver Friebolin erklärte, dass die Vereine und die Schule sich zunächst selbst nach einem Ersatz umschauen. „Bei Bedarf stehen wir ihnen aber gerne unterstützend zur Seite.“

Mit Blick auf die Ausschreibungen für die Gewerke erklärte Glier, dass diese zu Beginn des kommenden Jahres erfolgen sollen, sodass noch vor Ostern die Angebote vorliegen.

Gemeinderat Bernhard Bodack erkundigte sich vor dem Hintergrund des Zeitplans danach, ob die Handwerksbetriebe auch zur Einhaltung der festgelegten Termine verpflichtet seien. Der Architekt bejahte dies, wies zugleich aber darauf hin, dass man immer ein gewisses Maß an Flexibilität brauche – gerade bei so umfassenden Sanierungsarbeiten. Die durchgehende Hallensperrung von einem Jahr trage diesbezüglich erheblich zur Entlastung bei.

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