Auch das beauftragte Architektenbüro „Wilhelm und Hovenbitzer“ sieht die Zustimmung des Landratsamts als „guten Anfang“. Der Rest sei jedoch noch in der Zukunft, sagt Architekt Fritz Wilhelm auf Nachfrage unserer Zeitung.
Sobald Investoren gefunden sind, müsse der Vorentwurf noch verfeinert und verifiziert werden. Erst dann könne das Architektenbüro gemeinsam mit den Investoren das Wohngebiet verwirklichen, schildert Wilhelm.
Das Architektenbüro hatte mit knapper Mehrheit den Gemeinderat im Mai mit seinem überarbeiteten Entwurf überzeugen können (wir berichteten).
Lärmschutz als Kriterium
Da sich das Baugebiet in der Nähe von Bahnschienen und der Rheinstraße befindet, war vor allem der Lärmschutz ein wichtiges Kriterium. Da im Entwurf des Architektenbüros „Wilhelm und Hovenbitzer“ die Anordnung der Gebäude den kommenden Lärm der Straße besser abschirme, hatte sich auch die Stadtbau Lörrach für das Konzept von „Wilhelm und Hovenbitzer“ ausgesprochen. „Wir haben die Häuser so gruppiert, dass sie sich weg von der Straße orientieren und im Hof nur ein passiver Lärm entsteht“, sagt Wilhelm. Zudem werde der Lärm vom Bahnverkehr durch Schutzwände gedämpft, fügt der Architekt hinzu.
Stellplätze sind eingeplant
Der Vorentwurf des Architektenbüros beinhaltet fünf Gebäude mit 40 Wohnungen, darunter auch 22 Zweizimmerwohnungen. In der Mitte des unbeplanten Baugebiets soll außerdem ein Gemeinschaftshof mit Spielplatz entstehen. Die Kosten für die Wohnfläche betragen rund 3500 Euro pro Quadratmeter (ohne Grundstückskosten).
Bedingungen, die die Gemeinde gestellt hatte, waren unter anderem, dass zirka zwei Drittel als Mietwohnungen und ein Drittel als Eigentumswohnungen ausgeschrieben werden sollen.
Eine weitere Forderung lautete: Pro verwirklichter Wohnung müssen eineinhalb Stellplätze geschaffen werden. Dies empfindet der Architekt zwar als hoch, dennoch habe man die Stellplätze im Vorentwurf ausgewiesen und eingeplant.
Nächste Schritte
„Einer der nächsten Schritte wird es sein, Investoren zu finden“, sagt Friebolin. Interessierte können sich bereist jetzt melden, informierte er weiter.
Da die Gemeinde die Bauherrin für das knapp eineinhalb Hektar große Gebiet „An der Kander“ ist, bedeutet dies für den Gemeinderat, dass er in den nächsten Sitzungen eine Lösung für den Verkauf der Grundstücke finden muss. „Dabei müssen wir überlegen, ob wir eine Erbpacht wollen oder ob wir die Grundstücke verkaufen und den Erlös in Wohnungen investieren“, erklärt Friebolin.