Eimeldingen hat gewählt „Freue mich auf zweite Amtszeit“

Daniel Hengst
Oliver Friebolin nimmt zusammen mit Frau Petra (links) die Glückwünsche der Amtskollegen entgegen, wie Jessica Lang und Philipp Lotter (rechts). Foto: Daniel Hengst

Bei der Bürgermeisterwahl in Eimeldingen gehen 25,35 der Wahlberechtigten zur Urne. Oliver Friebolin, der einzige Kandidat, erhält 91,4 Prozent der Stimmen.

Ein Wunsch von Bürgermeister Oliver Friebolin ging nicht in Erfüllung: Eine Wahlbeteiligung von mehr als 30 Prozent erreichte er nicht. Sein Wunsch mehr als 90 Prozent der Stimmen zu erreichen ging hingegen in Erfüllung. „Es war ein Wunsch von mir. An dem einen Ziel bin ich gescheitert, das andere habe ich erreicht“, sagte der Amtsinhaber, der ohne Gegenkandidat zur Wahl angetreten war. Dennoch „freue ich mich auf die zweite Amtszeit“, ergänzte er.

Von den rund 2600 Einwohnern in Eimeldingen waren 1984 zur Wahl aufgerufen. Ins Wahllokal kamen 300 Bürger und weitere 203 gaben ihre Stimme per Briefwahl ab – wobei 282 Briefwahl beantragt hatten. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 25,35 Prozent. Von den 503 Stimmen waren allerdings 24 ungültig. Somit erreichte Oliver Friebolin mit 438 Stimmen 91,4 Prozent der gültigen Wahlkreuze (479).

Manfred Schamberger gratulierte als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses dem Amtsinhaber als erstes, nachdem er das Wahlergebnis bekanntgegeben hatte. „Die Wahlbeteiligung ist niedrig, hier hätte ich mir mehr Resonanz gewünscht“, sagte Schamberger auf Nachfrage.

Manfred Schamberger (rechts) gibt das Wahlergebnis bekannt. Foto: Daniel Hengst

Die Glückwünsche und Reden gab es hingegen im Vereinsraum der Reblandhalle. „Ich stehe heute hier voller Dankbarkeit und Demut. Meine erneute Wahl zum Bürgermeister unserer schönen Gemeinde ist für mich nur eine große Ehre, sondern auch ein Vertrauensbeweis, der mich tief berührt“, sagte Friebolin. In den vergangenen Jahren sei viel erreicht worden, was Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Gemeinde betreffe. „Es gibt weiterhin Herausforderungen,die wir anpacken müssen, und Chancen, die wir nutzen können“, sagte der 61-Jährige.

Zu den Gratulanten gehörten Landrätin Marion Dammann sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Jessica Lang, Philipp Lotter, Christian Renkert, Andreas Schneucker, Carolin Holzmüller, Marco Muchenberger und Michael Herr.

Zahlreiche Helfer waren bei der Auszählung aktiv. Foto: Daniel Hengst

Bei der Stimmabgabe kamen immer wieder nur einzelne Wahlberechtigte ins Wahllokal. Die meisten kamen am späteren Vormittag sowie am Mittag. Als eine Bürgerpflicht sieht es Sabine Stubenvoll: „Wenn alle sagen, sie gehen nicht mehr, dann geht irgendwann keiner mehr.“ Die rund 50 Meter von zu Hause ins Rathaus konnte sie gut zu Fuß gehen. „Er hat es verdient, dass man wählen geht“, sagte Stubenvoll.

Mit einem Spaziergang zusammen mit seiner Frau hat Wolfgang Kinzinger den Weg ins Rathaus verbunden. „Ich finde, er macht seine Arbeit, und das sollte man bestätigen, auch wenn er sowieso gewählt wird“, erklärte Kinzinger. Als eine Pflicht sieht es ebenso Eugen Bauer an, er geht, „weil eben Wahl ist“. Das gelte ebenso, wenn nur ein Kandidat zur Wahl stehe.

Dass die begonnenen Projekte gut zu Ende geführt werden, will Gretel Klook mit ihrer Stimme sicherstellen und ebenso mitbestimmen, wer Bürgermeister wird und ist. Ehemann Thorsten ergänzt noch: „Wir sind zufrieden.“

Bei seiner ersten Wahl vor acht Jahren erhielt Friebolin 73,9 Prozent der Stimmen und setzte sich im ersten Wahlgang gegen Manfred Merstetter (Parteilos) mit 16,7 Prozent und Martin Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) mit 9,2 Prozent durch.

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